Bis der Hoffnungsvogel eines Tages verschwindet und die Menschen immer streitlustiger und unzufriedener werden. Jabu, der Sohn der guten Königin, macht sich mit Alva, der Tochter der Leuchtturmwärterin, auf eine Abenteuerreise, um ihren Hoffnungsvogel wiederzufinden.
Auf diese Reise nahm Kirsten Boie in ihrer virtuellen Lesung ein großes Publikum mit: 29 Schulklassen aus dem Eichstätter Raum waren virtuell zugeschaltet, dazu angehende Erzieher:innen, viele Lehramtsstudierende, und das Team des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der KU. Alle lauschten gebannt der renommierten Kinder- und Jugendbuchautorin und ihrem wenige Wochen alten Buch.
Danach füllt sich der Chat mit Dutzenden Fragen, erst der Schüler:innen, später auch der Erwachsenen: Wie lange haben Sie an diesem Buch geschrieben? Und wann haben Sie damit begonnen? Warum haben sie diese Geschichte geschrieben? Wie sind Sie auf den Beruf Autorin gekommen? Machen Sie noch viele Rechtschreibfehler? Wie viele Bücher haben Sie schon geschrieben? Wie sind Sie auf die Namen der Kinder in Der Hoffnungsvogel gekommen?
Über eine Stunde nimmt sich Kirsten Boie Zeit, jede Frage ausführlich zu beantworten. Dabei lässt sie ihr Publikum weit hinter die Kulissen und den Klappentext blicken, erzählt mit großer Offenheit aus ihrem Leben, von Werten, die ihr wichtig sind, von Gerechtigkeit. Von ihrem Schreiben als Reaktion auf eine große Ungerechtigkeit und der Liebe zu ihrem ersten Beruf: Lehrerin. Vom Ursprung der Figurennamen, der wunderbaren Illustration von Katrin Engelking. Von ihren Büchern, die sie lange nicht mehr zählt, und dem Spazierengehen, das so manche Schreibblockade löst.
Für jede:n ihrer Zuhörer:innen findet Kirsten Boie genau die richtige Textstelle und die richtige Antwort. Und so entlässt sie ihr Publikum am Ende nicht nur sprudelnd bunt, vielfältig und neugierig auf ihre Geschichte, sondern vor allem glücklich – voller Freude und Hoffnung.