Handlungsfelder des Transfers

Themenfelder
© Anja von Klitzing-Bantzhaff

Schwerpunktmäßig erfolgt der Transfer an der KU über Forschung und Lehre. Daneben kommt der sogenannten Dritten Mission - als Dachbegriff für alle Transferaktivitäten - eine besondere Bedeutung zu. Die Dritte Mission der KU umfasst insgesamt sechs verschiedene Handlungsfelder, die zwar in einem direkten Bezug zu Forschung und Lehre stehen, aber zugleich die Kernaktivitäten einer Universität um eine gesellschaftsorientierte Praxis erweitern.

Die Handlungsfelder im Überblick

Gesellschaftliches Engagement

Die KU fördert das gesellschaftliche Engagement von Studierenden und Hochschulangehörigen in sozialen, kulturellen oder auch ökologischen Projekten und Organisationen explizit – durch transferbezogene Anerkennungsstrukturen und öffentliche Auszeichnungen. Besonders ausgeprägt an der KU ist das vielfältige Engagement studentischer Initiativen. Mit Unterstützung der Bayerischen Bischofskonferenz befindet sich zudem das Begleitstudium „Studium Plus“ im Aufbau. Hierdurch können die in studentischen Initiativen erworbenen Kompetenzen anerkannt und die studentische Beteiligung an selbstorganisierten Praxisgemeinschaften gestärkt werden.

Forschungsbasierte Beratung

Forschungsbasierte Beratung erfolgt seitens der KU gegenüber vielfältigen Anspruchsgruppen in Kirche, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der KU bringen als Gutachter und Experten ihre Expertise, empirische Erkenntnisse oder auch neue Ansätze und Strategien wirksam in verschiedene gesellschaftliche Handlungsfelder ein – als Mitglieder in Enquete-Kommissionen, Berater der Deutschen Bischofskonferenz oder im Deutschen Ethikrat. Auch Studierende konsultieren In Lehr-Projekten außeruniversitäre Organisationen, um zum Beispiel evidenzbasierte Entscheidungsvorlagen für die Zukunft bürgerschaftlichen Engagements vorzulegen.

Universitätsnahe Gründungen

Das Zentrum für Entrepreneurship bündelt sämtliche Aktivitäten zur Gründungsförderung an der KU. Dazu gehören unter anderem die Durchführung von empirischen Studien zu regionalen Innovationssystemen sowie der Aufbau und die Etablierung einer universitätsweiten Gründungskultur. Ergänzend dazu beabsichtigt die KU durch den Aufbau eines Digitalen Gründerzentrums gemeinsam mit der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) die Gründungspraxis in der Region weiter zu stärken.

Weiterbildung

Die KU bietet ein breites Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten an – von Workshops zur medien- und erlebnispädagogischen Qualifikation über Modulstudien im Bereich der Sprachdidaktik bis hin zu berufsbegleitenden Masterstudiengängen in der Organisationsentwicklung. Ergänzt werden diese durch die Modul- und Zusatzstudien des Zentrums für Lehrerbildung sowie einen berufsbegleitenden MBA-Studiengang an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Das Ingolstadt Institut (INI.KU) – eine Kooperation mit der AUDI AG – bietet als regionales Kompetenzzentrum darüber hinaus Weiterbildungsangebote in den Bereichen Personal, Führung, Vertrieb und Marketing an.

Öffentliche Veranstaltungen

Die KU bietet ganzjährig eine Vielfalt an öffentlichen Veranstaltungen für unterschiedliche wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Ziel- und Anspruchsgruppen an – für interessierte Bürgerinnen und Bürger, für wissenschaftsnahe Praxis-Gemeinschaften ebenso wie für fachwissenschaftliche Expertinnen und Experten im gesamten deutschsprachigen Raum sowie darüber hinaus. Fach- und Transferveranstaltungen ermöglichen den Wissensaustausch in und zwischen den Disziplinen, aber auch die Beteiligung und den Dialog mit der breiten Zivilgesellschaft, mit den Kirchen, Kommunen, Politik und Wirtschaft.

Offene Wissensmedien

Die Bildungs- und Wissensangebote der KU stehen nicht nur den Angehörigen und Studierenden der Universität zur Verfügung. Regelmäßig können weitere Zielgruppen in der Region sowie darüber hinaus an einer Vielfalt unterschiedlicher Angeboten teilhaben. Innovative Formate für Geflüchtete, ein interkulturelles Open Air-Festival oder Sommerschulen für internationale Studierende öffnen die Universität gegenüber weiter Ziel- und Anspruchsgruppen und steigern unter anderem auch internationale Begegnungen an der KU.