Neue Veröffentlichung im Frontiers in Psychology

Der Ausbruch des Coronavirus hat zu massiven Veränderungen im täglichen Leben der Menschen geführt, da die Regierungen vieler Länder zur Bekämpfung der Pandemie die Bewegungsfreiheit der Menschen eingeschränkt haben. Professor Hogreve untersuchte zusammen mit den Ko-Autoren Professor Adriana Barret und Professor Elisabeth Brüggen die Auswirkungen dieser Einschränkungen auf das Wohlbefinden von US-Bürgern. Die Ergebnisse der Studie "Coping With Governmental Restrictions: The Relationship Between Stay-at-Home Orders, Resilience, and Functional, Social, Mental, Physical, and Financial Well-Being" wurden nun in der Zeitschrift Frontiers in Psychology veröffentlicht.

Im Rahmen der Studie haben die Autoren im April 2020 ein natürliches Experiment in den USA durchgeführt, in dem das Wohlbefinden der Bürger aus Staaten mit "Stay-at-Home Orders" (3 Staaten) mit Bürgen aus Staaten ohne solche Anordnungen (6 Staaten) verglichen wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere Personen, die in Staaten mit Stay-at-Home-Orders leben, über ein geringeres funktionales Wohlbefinden befinden als Personen, die in Staaten ohne Stay-at-Home Orders leben. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass Resilienz als ein effektives Mittel angesehen werden kann, um die potenziell negativen Effekte von Stay-at-Home-Anordnungen auf das Wohlbefinden abzufedern. Den Ergebnissen folgend sollten Regierungen und politische Entscheidungsträger ihre Bemühungen daher auf die Stärkung der individuellen Resilienz konzentrieren, welche eine wichtige Voraussetzung für soziales, psychisches, finanzielles und physisches Wohlbefinden sein kann.

Die gesamte Studie finden Sie hier.