KU und THI gründen neue Innovationsallianz "menschINBewegung"

Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) und die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) wollen gemeinsam den Transfer von wissenschaftlichem Knowhow in die Region hinein stärken. Dazu haben sie die neue Innovationsallianz „menschINBewegung“ gegründet und eine offizielle Absichtserklärung unterzeichnet. THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober und KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien bekundeten im Beisein von Ingolstadts Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel sowie Vertretern von Unternehmen, Organisationen und zivilgesellschaftlichen Akteuren das Bestreben der beiden Hochschulen, die Kompetenzen in diesem Bereich zu bündeln und so einen Mehrwert für die Region zu schaffen.

„Der technologische Fortschritt, der durch die Digitalisierung eine deutliche Beschleunigung erfährt, stellt die Region vor große Herausforderungen. Es liegt in der Verantwortung der Hochschulen, die Akteure der Region bei der Bewältigung dieser Aufgaben durch Ideen-, Wissens- und Technologietransfer zu unterstützen“, erklärt THI-Präsident Schober. KU-Präsidentin Gien dazu: „Innovationen können nur dann erfolgreich sein, wenn sie die menschliche Dimension berücksichtigen – sowohl bei der Entwicklung als auch bei der Implementierung. Hier liegt die Kernkompetenz der KU.“

Mit unterschiedlichen Transfer-Aktivitäten rund um die Themen „Mobilität“, „Nachhaltigkeit“, „Digitalisierung“ und „Bürgerschaftliches Engagement“ wollen die beiden Hochschulen ihr spezifisches Wissen der Region zugängig machen: die THI als Mobilitätshochschule, die KU in ihrem Selbstverständnis als gesellschaftlich engagierte Universität. Ziel ist ein möglichst breiter Wissenstransfer, um die Wettbewerbsfähigkeit und die nachhaltige Entwicklung der Region als starker Mobilitätsstandort zu unterstützen. Weiter wollen die beiden Hochschulen die Region im digitalen Wandel unterstützen und die Zukunftsaufgabe der Nachhaltigkeit mitgestalten, um den Lebenswert der Region weiter zu stärken.

Dazu findet ein reger Austausch der Hochschulen mit der Wirtschaft sowie mit regionalen und kommunalen Institutionen des öffentlichen Sektors sowie mit zivilgesellschaftlichen Gruppen und bürgerschaftlichen Initiativen statt. Jeder dieser Akteure wird als Transferpartner im regionalen Innovationssystem verstanden, das heißt, als Mitgestalter und Teilhabender in allen Ko-Kreations- und Ko-Produktionsprozessen von Wissen. Ende Februar soll dazu ein Antrag beim Bundesministerium für Bildung und Forschung für das Förderprogramm „Innovative Hochschule“ auf den Weg gebracht werden.