Bachelorstudiengang Romanistik – Wirtschaft – Geographie

Romanistik Wirtschaft Geographie
© colourbox.de

Der inter- und transdisziplinäre Studiengang verbindet gezielt die drei Disziplinen Romanistik, Geographie und Wirtschaftswissenschaften und richtet sich an alle, die sich für die komplexen Zusammenhänge zwischen Menschen, Räumen, Wirtschaft und Kulturen interessieren und Grundlagen in den drei Fächern erwerben wollen, zugleich aber in einem der Bereiche einen klaren Schwerpunkt legen möchten.

Im Teilbereich Romanistik entscheiden sich die Studierenden für Französisch, Italienisch oder Spanisch; daneben können Portugiesischkenntnisse erworben werden. Die Studierenden setzen sich mit den kulturellen und historischen Gegebenheiten der jeweiligen romanischen Sprache und Kultur sowie den entsprechenden Regionen und Staaten auseinander und lernen grundlegende Techniken literatur- und sprachwissenschaftlichen Arbeitens kennen.

Im Bereich der Wirtschaftswissenschaften gibt das Studium einen fundierten Einblick in die Teilbereiche Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht und versetzt die Studierenden in die Lage, auf dieser wissenschaftstheoretischen Basis die Analyse aktueller wirtschaftswissenschaftlicher Fragestellungen vorzunehmen.

Im Teilbereich Geographie geht es darum, Vertrautheit mit den Hauptinhalten, wissenschaftstheoretischen Grundlagen und der Theoriebildung in der Human- und Wirtschaftsgeographie zu erwerben. Außerdem vermittelt das Studium Kenntnisse zeitgenössischer Zugänge zu regionalgeographischen Fragestellungen und zur Steuerung räumlicher Entwicklungsprozesse.

Zunächst erwerben die Studierenden in allen drei Teilbereichen – der gewählten Sprache und Kultur, der Geographie und der Wirtschaftswissenschaft – grundlegende methodische Fertigkeiten und basale Kenntnisse der einzelnen Disziplinen. Auf dieser Grundlage entscheiden sie sich nach dem zweiten Semester für einen Schwerpunktbereich, der im restlichen Studium vorrangig sein wird. Zugleich werden in den beiden anderen Bereichen ausreichend Module absolviert, dass – etwa für den Wechsel an eine andere Universität im Masterstudium – Kenntnisse im Umfang eines Nebenfachs nachgewiesen werden können. Dem inter- und transdisziplinären Charakter des Studiengangs wird mit spezifischen Veranstaltungen Rechnung getragen, etwa im Modul «Transversalia», das aus zwei thematisch zueinander passenden Lehrveranstaltungen aus unterschiedlichen Disziplinen besteht.

Hinzu kommen von Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern durchgeführte sprachpraktische Lehrveranstaltungen, von denen einige wirtschaftswissenschaftliche bzw. landeskundliche Themen zum Inhalt haben. Außerdem wird empfohlen, ein Auslandssemester in einem Land zu absolvieren, in dem die gewählte romanische Sprache gesprochen wird: Hierfür stehen zahlreiche Partneruniversitäten weltweit zur Auswahl.

Das ebenfalls in den Studienverlauf integrierte Auslandspraktikum bringt die Studierenden frühzeitig mit möglichen Berufsfeldern in Kontakt. Darüber hinaus besuchen die Studierenden gegen Ende des Bachelorstudiums ein Kolloquium zu Berufsperspektiven, in dem sowohl Gastvorträge von Praktikern und Praktikerinnen über ihre jeweiligen Arbeitsbereiche gehalten als auch Praktikumserfahrungen ausgetauscht und Organisationen, Institutionen, Unternehmen etc. vorgestellt werden.

Das im Laufe des Studiums erarbeitete umfassende Verständnis sowohl für die gewählten romanischsprachigen Länder und Regionen als auch für das Wirken und die Auswirkungen materieller und symbolischer Praktiken erlaubt es, im Anschluss in unterschiedlichen Berufsfeldern sowohl in Deutschland als auch in den jeweiligen Ländern zu arbeiten, beispielsweise im Verlags- und Bildungswesen, im Journalismus, in Kulturorganisationen und -einrichtungen und politischen Organisationen sowie im Feld internationaler Kultur-, Handels- und Wirtschaftsbeziehungen.

Durch die interdisziplinäre Ausrichtung des Studiengangs ist dieser sehr gut geeignet für eine spätere Arbeit an Schnittstellen wie z.B. zwischen Stadt- oder Kommunalverwaltung und Dienstleistungs-, Beratungs- oder Forschungsunternehmen. Weitere mögliche Tätigkeitsfelder liegen im Bereich von Vertrieb oder im Marketing, in der Kundenbetreuung oder in der Beratung, in öffentlichen Einrichtungen, im Tourismussektor bzw. im Tourismusmanagement, in der Medienbranche oder in der Stadt- und Raumplanung hinsichtlich eines verantwortungsvollen Tourismus. Schließlich bildet der interdisziplinäre Studiengang aus für Tätigkeiten im deutschen Sprachraum, aber auch in internationalen und international agierenden Organisationen und Unternehmen.

Aufbau des Studiengangs