Forschung

am Lehrstuhl für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie

Tabletgestützte Arbeitsgedächtniserfassung
Antwortmatrix im Subtest Wortspanne einsilbig.

Tabletgestützte Arbeitsgedächtniserfassung

Mit der Eichstätter Messung des Arbeitsgedächtnisses (EI-MAG; Oesterlen, Gade & Seitz-Stein, 2016) wurde vor dem Hintergrund des Arbeitsgedächtnismodells von Baddeley (1986) eine tabletgestützte Applikation zur Erfassung basaler Arbeitsgedächtnisfunktionen ab 5 Jahren entwickelt. Damit liegt erstmals für den deutschen Sprachraum ein Arbeitsgedächtnisverfahren vor, das auch im Gruppensetting eingesetzt werden kann. Im Rahmen der Validierung der Applikation werden zurzeit die Subtests (u.a. Wortspanne einsilbig, Corsi Block, Wortspanne rückwärts) auf ihre testtheoretische Güte hin geprüft. Neben Reliabilitäts- und Validitätsprüfungen werden in experimentellen Studien entwicklungsbedingte Auswirkungen des verwendeten visuellen Antwortformats untersucht.

Spielbasierte Erfassung und Förderung mathematischer Vorläuferfertigkeiten

Spielbasierte Erfassung und Förderung mathematischer Vorläuferfertigkeiten

Aufgrund der prognostischen Relevanz sogenannter mathematischer Vorläuferfertigkeiten für spätere schulische Mathematikleistungen erscheinen Möglichkeiten zur validen Erfassung des Entwicklungsstandes und im Bedarfsfall zur frühen Förderung bereits im Vorschulalter notwendig. Mit dem Zahlenbrettspiel Haus der Zahlen wird hierfür ein alltagsintegrierter, spielbasierter Ansatz entwickelt und überprüft. Im Rahmen von Trainingsstudien konnte bereits gezeigt werden, dass mehrfaches Spielen bei Vorschulkindern zu einer Verbesserung in mathematischen Kompetenzen führt (u.a. Skillen, Berner, & Seitz-Stein, 2017). Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungsmodelle vorschulischer mathematischer Kompetenzen wird zudem überprüft, ob das entwickelte Spielmaterial in Form eines Screenings eine valide Erfassung mathematischer Vorläuferfertigkeiten erlaubt.

Selbstkonzeptentwicklung

Untersucht wird die Frage, wie sich das (vor-)schulische Selbstkonzept herausbildet und sich über die (Vor-)schulzeit entwickelt. Dabei werden weitere individuelle Faktoren (z.B. Lernmotivation und vorschulische Kompetenzen) und Faktoren der primären Sozialisationskontexte (z.B. Erzieher, Eltern) für die Erklärung von Entwicklungsverläufen des (vor-)schulischen Selbstkonzeptes berücksichtigt. In Verbindung mit unserer Forschung zur spielbasierten Förderung mathematischer Fähigkeiten interessieren wir uns insbesondere für die Entwicklung des mathematischen Selbstkonzeptes bei Kindern im Vorschulalter.

  • Eine Übersicht über die Forschungsprojekte des Lehrstuhls bietet auch die Forschungsdatenbank KU.fordoc der Universität.
  • Informationen über die Publikationen des Lehrstuhls finden Sie auf den persönlichen Seiten der Mitarbeitet und auf dem Publikationsserver KU.edoc der Universität.