K'Universale 2023/24

Welt - Krieg - Frieden

Banksy - Friedenstaube
© Davide Mauro CC BY-SA 4.0

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 ist die Gewalt des Krieges mitten in Europa eskaliert: Die damit verbundene Zerstörung und das unsägliche Leid in der Ukraine rütteln auf. Der Krieg prägt die öffentlichen Debatten in Europa, er setzt eine Gewaltspirale in Gang, deren Ende derzeit nicht absehbar ist. Zugleich fügt er sich in eine weltweite Dynamik der Gewalt und des Rechtsbruchs, in denen die Hoffnung auf eine neue Weltordnung und auf eine Zusammenarbeit für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung zu zerbrechen droht. In der Enzyklika „Fratelli tutti“ spricht Papst Franziskus 2020 von einem „Dritten Weltkrieg in Stücken“ und wendet sich gegen die Vorstellung eines gerechten Krieges (FT 256-262).

Umso stärker zeigt sich die Notwendigkeit, nach Wegen zur Unterbrechung und Überwindung von Gewalt zu suchen, an der Wiederherstellung von Recht und an Möglichkeiten eines neuen Zusammenlebens zu arbeiten.

Die Sehnsucht nach Frieden bildet den Horizont der Ringvorlesung, in der Erfahrungen von Krieg und Gewalt thematisiert, Strategien zu ihrer Unterbrechung und Überwindung diskutiert, literarische Verarbeitungen besprochen und Ansätze der Friedensarbeit vorgestellt werden. Die globalen Herausforderungen kommen an lokalen Beispielen und Perspektiven in den Blick und werden aus unterschiedlichen Fachdisziplinen und Praxisfeldern heraus beleuchtet.

Die Vortragsreihe im Rahmen von K’Universale findet in Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Lateinamerikastudien (ZILAS) statt.

Die Reihe wird von Prof. Dr. Miriam Lay Brander, Prof. Dr. Martin Kirschner, Prof. Dr. Thomas Fischer und Dr. Jochen Kleinschmidt organisiert.

Die Veranstaltungen finden immer montags (18:15-19:45) in KAP-209 statt und sind öffentlich zugänglich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Studierende können sich in KU.Campus für die Lehrveranstaltung eintragen:

Achtung: Die Abschlussveranstaltung wird nicht gestreamt!

Programm

23.10.2023 - Zugänge zur Welt von Krieg und Frieden: Versuch einer orientierenden Einführung - Martin Kirschner

Nicht erst seit der von Bundeskanzler Scholz ausgerufenen „Zeitenwende“ und der Ausweitung des Krieges in der Ukraine durch Russlands Angriff vom Februar 2022 ist die (auch sonst von Krisen geschüttelte) Welt mit alten und neuen Kriegen, mit eskalierender Gewalt und der Erosion einer regelbasierten internationalen Ordnung konfrontiert. Der Vortrag führt in die Vorlesungsreihe Welt – Krieg – Frieden ein, in der diese Zeitsituation aus unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen reflektiert, analysiert und auf Möglichkeiten des Handelns und der Friedensarbeit hin befragt werden soll. Der erste Teil des Vortrags regt dazu an, die Gegenwartssituation in unterschiedlichen Dimensionen und Perspektiven in den Blick zu nehmen, in Perspektivwechseln die damit verbundenen Spannungen wahrzunehmen und sich diesen Spannungen zu stellen. Ein zweiter Teil zeichnet idealtypische Möglichkeiten nach, sich gegenüber der Realität des Kriegs zu positionieren. Unter Einbeziehung der theologischen Tradition werden hier vier Optionen und Muster erörtert, die bis in die Gegenwart und auch außerhalb religiöser Kontexte relevant sind: a) die Stilisierung des Krieges als einen Kampf des Guten gegen das Böse, die mit der Dämonisierung des Feindes und der Selbstidentifikation mit dem Guten verbunden ist („Heiliger Krieg“); b) die rationale und ethische Eindämmung kriegerischer Gewalt durch die Lehre vom „gerechten Krieg“; c) die Ablehnung kriegerischer (Gegen-)Gewalt und die Option der Gewaltfreiheit („Pazifismus“); d) ein integraler Ansatz des „gerechten Friedens“ und der Friedens- und Versöhnungsarbeit. Daneben unterscheidet der Vortrag unter Einbeziehung politikwissenschaftlicher Reflexionen idealtypisch weitere fünf Strategien in Analyse und Umgang mit kriegerischer Gewalt: a) einen „realistischen“, machtorientierten Ansatz; b) einen „liberalen“, an Handel und Interdependenz orientierten Ansatz; c) einen „institutionellen“ Ansatz, der Verfahren und Recht ins Zentrum rückt; d) einen an moralischen Normen und öffentlicher Ächtung orientierten Ansatz, sowie e) eine systemische und globale Analyse von Strukturen der Abhängigkeit, des Ungerechten Tauschs und der Machtbeziehungen, welche auf Systemveränderungen im Zusammenleben im Sinne einer globalen und nachhaltigen Gerechtigkeit zielt. Die damit nur grob umrissene Landkarte unterschiedlicher Deutungsmöglichkeiten soll eine Hilfe bieten, um die verschiedenen Vorträge, ihre Zugänge und Sichtweisen einzuordnen und die eigene Auseinandersetzung und Urteilsbildung anzuregen. Der dritte Teil des Vortrags gibt eine Übersicht zum geplanten Ablauf und roten Faden der Ringvorlesung.     

Prof. Dr. Martin Kirschner hat den Lehrstuhl Theologie in Transformationsprozessen der Gegenwart an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt inne und leitet das KU Zentrum Religion, Kirche, Gesellschaft im Wandel.

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30.10.2023 - Zum Frieden im Krieg gegen die Drogen - Jochen Kleinschmidt

Jochen Kleinschmidt

Seit über hundert Jahren existieren völkerrechtliche Vereinbarungen, die bestimmte Rauschmittel für illegal erklären. Vor fünfzig Jahren erfuhr diese prohibitionistische Politik durch Richard Nixons Erklärung des "War on Drugs" eine kriegerische Verschärfung. Seitdem hat die gewaltsame Prohibitionspolitik in verschiedensten Ländern - Afghanistan, Burma, Kolumbien und Mexiko, aber auch in den USA und Deutschland - Tod und Leid verursacht sowie zur Entstehung von mächtigen kriminellen Organisationen beigetragen. Der Vortrag versucht eine systematische Erklärung insbesondere letzterer Dynamik, und diskutiert die Möglichkeiten der Entkriminalisierungspolitik.

Dr. Jochen Kleinschmidt ist Koordinator am Zentralinstitut für Lateinamerikastudien der KU.

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06.11.2023 - Gegen Orks und Mordor. Der russische Angriffskrieg im Medium Mittelerdes - Niels Werber

Die russische Invasion in der Ukraine wird sowohl von ukrainischen Bloggern und Journalisten, als auch von internationalen Kommentatoren und Publizisten mit Bildern veranschaulicht, die dem Universum des „Lord of the Rings“ des Autors J.R.R.Tolkien entnommen sind. Beispielsweise werden die Invasoren als Orks, Putin als Sauron bezeichnet. Welche völkerrechtlichen, politischen und geopolitischen Implikationen diese Analogien haben, ist Thema des Vortrags.

Prof. Dr. Niels Werber ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literaturwissenschaft I an der Universität Siegen und  Sprecher des DFG Sonderforschungsbereichs 1472 "Transformationen des Populären".

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13.11.2023 - Was kommt nach dem Krieg? Konturen einer neuen internationalen Ordnung - Carlo Masala

Carlo Masala
© christophbusse.de

Prof. Dr. Carlo Masala leitet die Professur für internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München. Außerdem ist er unter anderem Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Bundesakademie für Sicherheitspolitik sowie ständiger Sachverständiger in der Enquete Kommission des Deutschen Bundestags zum Afghanistaneinsatz.

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20.11.2023 - Erinnern und Vergessen nach dem Bürgerkrieg: Antonius und Kleopatra in der augusteischen Dichtung - Verena Schulz

Verena Schulz

Mit seinem Sieg über Kleopatra und Antonius in der Schlacht bei Actium 31 v. Chr. beendete Octavian, der spätere Kaiser Augustus, eine Zeit langer Bürgerkriege. Seinen Sieg inszenierte er öffentlich als Sieg gegen einen äußeren Feind, Kleopatra. Antonius und die zahlreichen Römer, die an ihrer Seite standen, stellten für die frühe Kaiserzeit und den neuen Frieden eine schwierige Erinnerung dar. Im Vortrag wird gezeigt, wie die augusteische Dichtung, vor allem Horaz, Properz und Vergil, mit der problematischen Erinnerung an Antonius und Kleopatra umgeht. 

Verena Schulz hat die Professur für Klassische Philologie mit dem Schwerpunkt Latinistik an der KU inne.

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27.11.2023 - Zwischen Bürgerkrieg und Culture Wars: Rigoberta Menchús Leben in Guatemala - Miriam Lay Brander / Nina Mayer

Miriam Lay Brander

Der 1983 in Cuba erschienene Text Me llamo Rigoberta Menchú y así me nació la conciencia (dt. Leben in Guatemala) lenkte den Fokus der Weltöffentlichkeit auf das kleine Land Zentralamerikas und führte 1992 zur Verleihung des Friedensnobelpreises an die Autorin. In dem Text berichtet Rigoberta Menchú Tum, wie ihre indigene Gemeinschaft der Maya-Quiché und ihre Familie im guatemaltekischen Bürgerkrieg Opfer massiver Menschenrechtsverletzungen wurden. Im Zuge der culture wars, der Auseinandersetzungen um Inhalte der universitären Lehre in den USA der 1980er und 90er Jahre, geriet der Text in die Kritik, vor allem im Hinblick auf seinen Wahrheitsgehalt. Der Vortrag möchte anhand von Menchús Bericht das Spannungsfeld von Erinnerungspolitik, Wahrheit und ethnographisch-literarischer Darstellung beleuchten und der Frage nachgehen, wie ein literarischer Text dazu beigetragen hat, dass ein Land des Globalen Südens zum Schauplatz weltweiter Friedensbemühungen wurde.

Miriam Lay Brander ist Inhaberin des Lehrstuhls für Romanische Literaturwissenschaft II (Schwerpunkt spanischsprachige Literaturen) an der KU. Außerdem ist sie Direktorin des Eichstätter Zentrums für Lateinamerikastudien.

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04.12.2023 - Umkämpfte Wahrheiten - Zum Umgang mit gewaltsamer Geschichte in Kolumbien - Thomas Fischer / Manuel Cardozo / Emily Molinari

Thomas Fischer

Soziale Ungleichheit, Dominanz von Eliten in Wirtschaft und Politik und physische Gewalt kennzeichnen die kolumbianische Republik seit ihrer Gründung. Nach Bürgerkriegen haben Politiker immer wieder versucht, das Land zu befrieden. Ein nachhaltiger Frieden ist jedoch nie gelungen. Mit dem 2012 begonnenen Friedensprozess wollten die beteiligten Akteure Vieles besser machen. Zu den geplanten Transitionsinstrumenten gehörte eine Wahrheitskommission, die die lange Geschichte der Gewalt aufarbeiten sollte. Diese Kommission arbeitete mit innovativen Methoden in den von der Gewalt am stärksten betroffenen "Regionen", "Territorien" und "Gemeinden". Im Juni 2022 trat die Wahrheitskommission mit ihrem viele Tausend Seiten langen Wahrheitsbericht an die Öffentlichkeit. Wie kam die große Wahrheitserzählung der Kommission zustande? Wie hat diese Kommission angesichts der anhaltenden, hoch emotionalisierten, aggressiven, unversöhnlichen Kampagne der Friedensgegner in den sozialen Medien und den von der Oligarchie kontrollierten Leitmedien gearbeitet? Inwieweit ist es der Kommission gelungen, die Ergebnisse an die Bevölkerung zu kommunizieren und den Übergangsprozess zu unterstützen? Inwieweit ist es den Friedensgegnern gelungen, ihre "Wahrheit" in der Öffentlichkeit zu platzieren? Und was bedeutet der Kampf um Deutungshoheit und "Wahrheit" für das zukünftige Zusammenleben in dieser polarisierten Gesellschaft? Die Rolle der Medien, der Kommunikation und des Umgangs mit der "Wahrheit" stehen in der Literatur über Wahrheitskommissionen nicht im Vordergrund. In diesem Vortrag gehen wir besonders darauf ein. Außerdem interessiert uns auch die Kommissionsarbeit in den lokalen Gemeinschaften.

Die Vortragenden sind mit dem Eichstätter Lateinamerikaschwerpunkt verbunden. Manuel Cardozo ist Doktorand an der GGF, Thomas Fischer ist Professor für Geschichte Lateinamerikas, und Emily Molinari ist Studentin des binationalen Masters Conflict, Memory and Peace.

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11.12.2023 - Krisen und Katastrophen in den Medien - internationale Berichterstattung über Terroranschläge und weibliche Geflüchtete - Liane Rothenberger

Prof. Dr. phil. habil. Liane Rothenberger
© AnLi Fotografie

Krisen, Kriege und Katastrophen kommen in den Medien häufig vor und sorgen für hohe Einschaltquoten. Zwei aktuelle Studien zeigen die Berichterstattung in internationalen Nachrichtenkanälen auf. Eine Analyse widmet sich der Darstellung geflüchteter Frauen, die andere der Darstellung terroristischer Anschläge. 

Prof. Dr. Liane Rothenberger ist Inhaberin der Professur für Medien und Öffentlichkeit mit dem Schwerpunkt Migration an der KU Eichstätt-Ingolstadt.

18.12.2023 - Russia’s war on Ukraine and the future of the European security order - Volodymyr Dubovyk

Volodymyr Dubovyk

Volodymyr Dubovyk is Associate Professor at the Department of International Relations and Director of the Center for International Studies at Odesa I. I. Mechnikov National University, Ukraine.

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08.01.2024 - "Fue el estado": Selective Security and Coloniality of State Power in Colombia and Mexico - Alke Jenss

Alke Jenss

Security is a highly contested topic in Latin America. Security provision seems disorganised and messy, as numerous actors produce insecurity, and the state does not seem to protect citizens. Alke Jenss offers a nuanced perspective on the role of the state in insecurity, linking political economy and decolonial approaches, to understand better the uneven landscapes of violence in the so-called "war on drugs".

Dr. Alke Jenns ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arnold-Bergstaesser-Institut.

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15.01.2024 - Die vorrangige Option für Gewaltfreiheit: Spirituelle Grundlagen und politische Möglichkeiten - Wolfgang Palaver

Wolfgang Palaver

Während Papst Franziskus 2017 die Gewaltfreiheit als Stil einer Politik für den Frieden ausrief, hat der Angriffskrieg gegen die Ukraine pazifistische Positionen verstärkt in Frage gestellt. Mit Blick auf Mahatma Gandhi, Martin Luther King jr. und Nelson Mandela werden sowohl spirituelle Grundlagen der Gewaltfreiheit als auch ihre politischen Möglichkeiten erörtert. Dabei zeigt sich, dass Gewaltfreiheit weder mit einem absoluten Pazifismus gleichgesetzt werden kann, noch, dass Gewalt und Gewaltfreiheit analog einem simplen Schwarz-Weiß-Schema einander gegenüberstehen. Gewaltfreiheit steht für eine Langfristperspektive und setzt eine Spiritualität universaler Geschwisterlichkeit voraus.

Prof. Wolfgang Palaver war bis September 2023 Professor für christliche Gesellschaftslehre an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck und ist seit 2019 Präsident von Pax Christi Österreich.

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22.01.2023 - The “domino effect” of insecurity and ongoing violence on transitional justice: the case of Colombia’s Special Jurisdiction for Peace - Rosario Figari Layús / Juliette Vargas

Dr. Rosario Figari Layús ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Friedensforschung der Universität Gießen.

Juliette Vargas ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am CAPAZ und am CEDPAL (Centro de Estudios de Derecho Penal y Procesal Penal Latinoamericano) der Georg-August-Universität Göttingen.

[ENTFÄLLT!] 29.01.2023 - Krieg gegen die eigene Bevölkerung: Zur Geschichte der letzten Militärdiktatur im zeitgenössischen chilenischen Spielfilm - Delia González de Reufels

Delia Gonzales

Anders als in Europa sind in Lateinamerika nur wenige internationale militärische Konflikte geführt worden. Definiert man Kriege indessen als gewaltvolle Konflikte, die über einen langen Zeitraum hinweg andauern und zwischen verschiedenen Gruppen mit Waffengewalt ausgetragen werden, ist insbesondere das 20. Jahrhundert von gewaltvollen Kriegen geprägt; dies gilt mit Nachdruck für die Republik Chile. Dieser Vortrag untersucht zeitgenössische chilenische Spielfilme über die letzte Militärdiktatur, diskutiert deren Funktionen und analysiert, wie in ihnen Zeitgeschichte ins Bild gesetzt und gedeutet wird.

Delia González de Reufels ist Professorin für Geschichte Lateinamerikas am Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der lateinamerikanischen Sozialpolitik im thematischen Feld von Geschichte und Film.

05.02.2024 - Ein Dialog über Krieg und Frieden: Versuch einer interdisziplinären Auswertung der Vorlesungsreihe - Miriam Lay Brander / Martin Kirschner

Miriam Lay Brander und Martin Kirschner

Miriam Lay Brander und Martin Kirschner stellen Ergebnisse, Einsichten, Anstöße und Kontroversen vor, die sich aus ihrer Zusammenschau und Auswertung der Vorlesungsreihe ergeben. Dabei bringen sie die unterschiedlichen Perspektiven ihrer Disziplinen (Lateinamerikastudien/Literatur- und Kulturwissenschaft und Theologie), aber auch ihre unterschiedlichen Einschätzungen, Erfahrungshintergründe und Positionierungen miteinander ins Gespräch. Dadurch sollen Differenzen, Streitpunkte und unterschiedliche Optionen sichtbar gemacht werden, die in einem zweiten Schritt auch die Hörerinnen und Hörer sowie insbesondere die Studierenden zur kritischen Diskussion, Positionierung und Auswertung der Vorlesungsreihe anregen. Der Dialog des ersten Teils mündet so in eine offene Diskussion.

Miriam Lay Brander ist Inhaberin des Lehrstuhls für Romanische Literaturwissenschaft II (Schwerpunkt spanischsprachige Literaturen) an der KU. Außerdem ist sie Direktorin des Eichstätter Zentrums für Lateinamerikastudien.

Prof. Dr. Martin Kirschner hat den Lehrstuhl Theologie in Transformationsprozessen der Gegenwart an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt inne und leitet das KU Zentrum Religion, Kirche, Gesellschaft im Wandel

 

Kontakt

Lehrstuhlinhaber LS Theologie in Transformation
Raum: UH-201
Michael Winklmann
Dr. Michael Winklmann
Referent für Programmentwicklung in Studium und Lehre
Raum: KAP-115