Prof. Dr. Sabine Bieberstein

Exegese des Neuen Testaments und Biblische Didaktik

Seit Sommersemester 2013 zudem Altes Testament und Biblische Didaktik
 

Forschungsschwerpunkte

  • Forschungen zu Paulus und den frühchristlichen Gemeinden
  • Lukasevangelium
  • Entstehung und Bedeutung der biblischen Auferstehungshoffnung
  • Genderforschung
  • Transfer „von der Exegese zur Bibelarbeit“
Sabine Bieberstein
Prof. Dr. Sabine Bieberstein
Exegese des Neuen Testaments, Biblische Didaktik
Gebäude Ulmer Hof | Raum: UH-007
Postanschrift
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Pater-Philipp-Jeningen-Platz 6
85072 Eichstätt

Informationen

Vita

  • 1982-1989
    Studium der Katholischen Theologie in Tübingen und Wien
  • 1991-1997
    Wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Neues Testament (Prof. Dr. Hermann-Josef Venetz) an der Universität Freiburg Schweiz
  • 1997
    Promotion an der Universität Freiburg Schweiz mit der Untersuchung: "Verschwiegene Jüngerinnen - vergessene Zeuginnen. Gebrochene Konzepte im Lukasevangelium"
  • 1997-2001
    Pastoralassistentin/-referentin an der Pfarrei Dreifaltigkeit Bern
  • 2002-2003
    Projektleiterin für das Jahr der Bibel 2003 bei der Bibelpastoralen Arbeitsstelle des Schweizerischen Katholischen Bibelwerks in Zürich
  • 2004-2006
    Freiberufliche Kurs- und Vortragstätigkeit in Deutschland und der Schweiz
  • seit 1998
    Lehraufträge an den Universitäten und Hochschulen Freiburg Schweiz (1998), Marburg (2002/2003), Würzburg (2004), Frankfurt a. M. (2005), Poznan (2005), Schwäbisch Gmünd (2005-2006) und Saarbrücken (2008)
  • 1.12.2006
    Ernennung zur Professorin für Neues Testament und Biblische Didaktik an der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit - FHSt. - der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

Lehre

Studienziele und -inhalte

Richtziele
  • Die Studierenden sollen einen Überblick über die wichtigsten Inhalte und über die Entstehung der neutestamentlichen Schriften gewinnen.
  • Sie sollen neutestamentliche Texte nach deren literarischer und theologischer Eigenart im Kontext des Frühjudentums und des Hellenismus identifizieren und anhand der exegetischen Methoden erschließen und auslegen können.
  • Sie sollen befähigt werden, Texte als Glaubensurkunden der Kirche in ihrer Bedeutsamkeit und in ihrem praxisrelevanten Anspruch für christliches Leben heute darzustellen.
Einführung
  • Überblick über das Neue Testament in seinen unterschiedlichen Schriften
  • Kenntnis der neutestamentlichen Einleitungsfragen
  • Einblick in die Literatur des Frühjudentums und des Hellenismus
  • Kenntnis unterschiedlicher exegetischer Methoden zur Erschließung von Texten
  • Quellen und Handschriften
  • Entstehungs- und Kanongeschichte
  • Synoptische Frage
  • Sitz im Leben
  • Rückfrage nach dem geschichtlichen Jesus
  • Gruppierungen des antiken Judentums.
Synoptische Evangelien und Apostelgeschichte
  • Kenntnis der literarischen Eigenart und der theologischen Grundlinien der synoptischen Evangelien und der Apostelgeschichte
  • Einsicht in die Bedeutsamkeit des Alten Testaments, des Frühjudentums und des Hellenismus für Textentstehung und Entwicklung der Christologie
  • Einsicht in lukanisches Geschichtsdenken
  • Einblick in die Entstehung, das Selbstverständnis und die Missionstätigkeit urchristlicher Gemeinden
  • Auftreten Jesu in Wort und Tat
  • Gleichnisse, Passionsgeschichten, Streitgespräche, Wundererzählungen, Ostertexte, Kindheitsgeschichten
  • Umfang und Theologie der Logienquelle
Johanneisches Schrifttum
  • Einsicht in die literarische Eigenart des Johannesevangeliums;
  • Verständnis der theologischen Konzeptionen im Evangelium und den Johannesbriefen
  • Entstehungsgeschichtlicher Ansatz
  • zeit- und religionsgeschichtlicher Hintergrund
  • Verfasserfrage
  • Aufbau und Inhalte
  • Unterscheidungsmerkmale johanneischer und synoptischer Texte
  • jo­hanneische Reden
  • christologische Konzeptionen.
Paulinische Briefe
  • Kenntnis der Gestalt und des Wirkens des Apostels Paulus; Überblick über die Briefe. Person
  • Wirken und Theologie des Paulus nach Selbstaussagen und lukanischer Darstellung
  • Schwerpunkte der paulinischen Theologie (theologisch - christologisch - ekklesiologisch - ethisch - eschatologisch)
  • Situationen und Probleme der paulinischen Gemeinden.

 

Diplomarbeiten/Bachelorarbeiten im Fach Neues Testament

Diplomarbeiten/Bachelorarbeiten haben in der Regel einen oder mehrere neutestamentliche Texte oder auch ein bibeltheologisch relevantes Thema zum Neuen Testament zum Gegenstand.

Ebenso möglich sind zeit- oder sozialgeschichtliche Themen zum Neuen Testament. Neutestamentliche Texte werden anhand des exegetischen Methodenrepertoires durch eigenständige Textarbeit - in intensiver Auseinandersetzung mit exegetischer Fachliteratur - bearbeitet.

Hilfestellung für die exegetischen Methodenschritte geben entsprechende Methodenlehren sowie die am Lehrstuhl erarbeiteten Materialien. Zeit- und sozialgeschichtliche Themen werden in Auseinandersetzung mit biblischen Texten, außerbiblischen Quellen, archäologischen Zeugnissen und natürlich mit Hilfe einschlägiger wissenschaftlicher Fachliteratur erarbeitet.

Das Thema wird so aufbereitet, dass es Anknüpfungspunkte für einen Praxisteil bietet. Dieser ist ein notwendiger Teil jeder Diplomarbeit/Bachelorarbeit.

Die Diplomarbeit/Bachelorarbeit wird im Rahmen eines Seminars sowie durch regelmäßige intensive Gespräche mit der betreuenden Professorin begleitet.

Bislang wurden folgende Themen bearbeitet:

  • Die Heilung des blinden Bartimäus nach Markus 10,46-52. Die Erzählung im Kontext von Wundererzählungen und heutigen Auslegungen
  • Paulus als Wegbereiter einer offenen Gesellschaft. Das Taufbekenntnis Gal 3,26-28 im Kontext der Argumentation des Paulus in Gal 3-4 sowie heutiger Debatten um Individualität und Gemeinschaft
  • Segensverständnis und Segenspraxis im Neuen Testament und Urchristentum
  • Maria und Marta in Lk 10,38-42 im Kontext der Frauennachfolge im Lukasevangelium
  • »Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.« Die Perikope Mk 7,1-23 im Kontext zeitgenössischer Debatten über Reinheit und Unreinheit sowie im Horizont heutiger Auslegung
  • Judas Iskarioth - Verräter oder Helfershelfer Gottes. Die Darstellung der Judasfigur im Neuen Testament und in künstlerischen Bearbeitungen des 20. und 21. Jahrhunderts
  • Menschenfischer und Messiasbekenner: Die Charakterisierung des Petrus in den synoptischen Evangelien
  • Vom Nachfolgen und Fruchtbringen  - die matthäische Gemeinde, Inspirationsquelle für Kirche sein heute?
  • Tabitha und Lydia  - Zwei Anhängerinnen des »Neuen Weges«. Modelle für Bibelarbeit mit Frauen zu Apg 9,36-43 und Apg 16,11-15.40
  • »Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist« (1Kor 12,4). Talente, Begabungen, Fähigkeiten im Sinne der Charismenlehre bei Paulus - Impulse für damals und heute
  • Die Heilung der gekrümmten Frau nach Lk 13,10-21. Exegese - Horizonte - Praxis
  • Die Forderung nach Besitzlosigkeit in der Nachfolge Jesu im Lukasevangelium
  • Jesus im Garten Getsemani (Mk 14,32-42): Historische Rückfrage - Exegetische Analyse - Bedeutung für das eigene Leben
  • »Wollt auch ihr weggehen?« (Joh 6,67) Eine exegetisch-sozialgeschichtliche Spurensuche nach Faszinations- und Aversionswirkungen des Jesus von Nazareth
  • Das Vertrauen auf Jesus nach Mk 4,35-41. Exegese des Textes und heutige Perspektiven
  • »Leistet den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam!« (Röm 13,1a) Eine Auseinandersetzung mit Röm 13,1–7 im Hinblick auf totalitäre Regime.
  • Ausgewählte Gleichnisse aus dem Lukasevangelium. Exegese und Möglichkeiten religionspädagogischer Arbeit mit Kindern.
  • Ämter von Frauen in den paulinischen Gemeinden -  ­ Ämter von Frauen in der Kirche heute
  • Die Johannesbriefe. ­ Ihre Entstehung und Überlieferung bis zu ihrer
    Kanonisierung
  • Grundlagen für das Leben in einer Gemeinde nach 1 Kor 1­-4. Exegese und Perspektiven für heutige Aktualisierungen
  • »Was willst du hier, Elija?« (1 Kön 19,9). Eine Begleitung des feurigen Kämpfers für YHWH durch seine Zeit, die Religionsgeschichte sowie die traditionsgeschichtlichen Nachwirkungen bis zu Johannes dem Täufer und Jesus
  • »Sucht aber zuerst das Königtum [Gottes] und seine Gerechtigkeit ...« (Mt 6,33). Gerechtigkeit und ihre Bedeutung im Matthäus-Evangelium
  • »Das Fleisch gewordene Wort« in Wort und Tat. ­ Die Worte im Johannes Prolog und die Tat angesichts der »Fleischwerdung« bei Franziskus
  • »Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht.« (Joh 4,48) Eine Untersuchung zu Joh 4,43­54
  • »Bist du es, der da kommen soll?« (Lk 7,19) Eine exegetische Untersuchung zu Lk 7,18­23 im Hinblick auf das diakonische Handeln Jesu im Lukasevangelium
  • Mit Paulus die Nachfolge Christi deklinieren. Eine Einführung in die Lebensrelevanz der paulinischen Tugend- und Lasterkataloge für junge Gemeindemitglieder vor der Dialektik von »Geist und Fleisch«
  • Paulus und die Idee einer integrativen Gemeinde
  • Ungerecht oder klug? Bibeltheologische und didaktische Untersuchungen zu Lk 16,1­-13

Forschung

Forschungsschwerpunkte und Spezialgebiete

Forschungsprojekt zum Galaterbrief:
Identitätskonstruktionen im Kontext frühjüdisch-frühchristlicher Geschichte

Gegenstand der Forschung ist die Frage der Konstruktion kollektiver Identität in frühchristlichen Gemeinden, exemplarisch aufgezeigt am Beispiel des Galaterbriefs. Dies ist zugleich ein Beitrag zu aktuellen Debatten zum Spannungsverhältnis zwischen kollektiver Identitätsbildung und Religion.

Der Galaterbrief fällt in eine Zeit des gesellschaftlichen und kulturellen Wandels in den römischen Provinzen Kleinasiens und Griechenlands. Die römische Herrschaft führt seit der frühen Kaiserzeit zu einer zunehmenden politischen und gesellschaftlichen Stabilisierung, was die lokalen Eliten zu vermehrten Investitionen u. a. in den Ausbau der Städte und der Infrastruktur bringt, so dass in verschiedenen Regionen ein beachtlicher wirtschaftlicher Aufschwung zu beobachten ist. Sowohl an den monumentalen Bauprojekten, als auch in den »weichen« kulturellen Faktoren ist eine Transformation des regionalen und/oder städtischen Selbstverständnisses und eine Neudefinition kollektiver Identität zu beobachten, die wesentlich über die Übernahme und Aneignung römischer Perspektiven funktioniert.

Vor dem Hintergrund dieser sich wandelnden Gesellschaften ist das Entstehen der neuen christlichen Gemeinschaften und die Frage der Konstruktion der kollektiven Identität dieser Gemeinschaften von einiger Brisanz. Zu beobachten ist das programmatische Überschreiten sowohl von gesellschaftlich konstitutiven Hierarchien, als auch von kulturell, ethnisch und religiös bestimmten Grenzen. Dies scheint mit dem theologischen Zentrum der paulinischen Botschaft zu tun zu haben und zugleich ein wesentlicher Faktor des Erfolgs und der Überlebensfähigkeit dieser neuen christlichen Gemeinschaften - die sich keineswegs aus den städtischen Eliten formierten - zu sein.

In der geplanten Monographie sollen einerseits die neuen Forschungsergebnisse römischer Provinzialgeschichte aufgenommen und differenziert auf den Galaterbrief angewandt werden. Der Galaterbrief und die in ihm zu beobachtenden Weisen der Konstruktion kollektiver Identität sollen dezidiert in den Transformationsprozessen des ersten Jahrhunderts situiert werden. Zur Analyse der Codierung dieser kollektiven Identität steht ein soziologisches Modell zur Verfügung, das auf den Galaterbrief angewandt wird. Die Ergebnisse dieser Studie versprechen zunächst Aufschlüsse über die Entstehung und Fomierung der ersten christlichen Gemeinden in den Umbruchprozessen des ersten Jahrhunderts. Sodann ist von diesen Forschungen ein Beitrag der seit einigen Jahren heftig geführten Debatte um die New Perspective on Paul zu erwarten, in der es um eine Neubewertung paulinischer Positionen innerhalb des Horizontes innerjüdischer Debatten des ersten Jahrhunderts geht. Schließlich sind die zu erwartenden Ergebnisse über die Codierungsweisen kollektiver Identität von erheblicher Bedeutung für die (Neu-)Konstruktionen christlicher und/oder kirchlicher Identitäten in den zu beobachtenden gesellschaftlichen Veränderungsprozessen des 21. Jahrhunderts.

Arbeitsschwerpunkt Lukanisches Doppelwerk: Publikationen

Dissertation

Verschwiegene Jüngerinnen - vergessene Zeuginnen. Gebrochene Konzepte im Lukasevangelium (NTOA 38), Freiburg Schweiz / Göttingen 1998.

Die Frage der Frauen im Lukasevangelium wird kontrovers diskutiert. Ist Lukas als »Evangelist der Frauen« zu betiteln, wie dies in der traditionellen Exegese seit geraumer Zeit zu vernehmen ist? Oder sind im Lukasevangelium nicht vielmehr massive Tendenzen zur Verdrängung von Frauen festzustellen, wie dies die feministische Exegese immer wieder herausgearbeitet hat?

Diese Untersuchung bietet einen innovativen Umgang mit dieser forschungsgeschichtlichen Sackgasse:

  • Erstmals werden nicht »die« Frauen als ein einziges Thema behandelt, sonden es wird zwischen verschiedenen Frauen und Frauengruppen und ihren unterschiedlichen (Erzähl-)funktionen differenziert.
  • Im Mittelpunkt des Interesses stehen die galiläischen Frauen, deren Weg von ihrer ersten Erwähnung in Lk 8,1-3 über die Passions- und Ostererzählungen Lk 22-24 bis in die Apostelgeschichte nachgezeichnet wird.
  • Dieser Weg - schillernd zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, auch zwischen verschiedenen und gebrochenen Charakterisierungen der Frauen - wird in den Horizont der Themen »Nachfolge und Jüngerschaft« sowie »gerechter Umgang mit dem Besitz« gestellt.
  • Damit können die ausschließliche Analyse von sogenannten »Frauentexten« verlassen, eine feministische Lektüre von bedeutenden anderen Texten des Lukasevangeliums entwickelt und die lukanischen Geschichts- und Wirklichkeitskonstruktionen analysiert werden.
  • Teil dieser Lektüre ist ein kreativer und gleichzeitig methodisch kontrollierter Umgang mit den Erzähllücken, die der Lukanische Text bezüglich der Frauen lässt. Aus dem Text selbst lassen sich Kriterien entwickeln, wie - durch die aktualisierende Mitarbeit der Leserinnen und Leser - der Text zu »vervollständigen« ist.

Die Dissertation wurde vom Münchener Digitalisierungszentrum der Bayrischen Staatsbibliothek zugänglich gemacht.

Artikel (Auswahl)
  • Aufrechte Frauen und das Reich Gottes. Zum literarischen Zusammenhang von Lk 13,10-21, in: Sabine Bieberstein / Daniel Kosch (Hgg.), Auferstehung hat einen Namen. Biblische Anstöße zum Christsein heute. Festschrift für Hermann-Josef Venetz, Luzern 1998, 37-46.
  • Konflikte um das »Eine Notwendige«. Marta und Maria (Lk 10,38-42), in: Bettina Eltrop / Anneliese Hecht (Hgg.), Frauenstreit (FrauenBibelArbeit 3), Stuttgart 1999, 55-61.
  • Die Möglichkeiten von Menschen wahrnehmen - befreiende Lebensformen entwickeln - Maria und Marta (Lk 10,38-42), in: Urs Eigenmann / Werner Hahne / Claudia Mennen (Hgg.), Agape feiern. Grundlagen und Modelle, Luzern 2002, 174-177.
  • »Er war der einzige Sohn seiner Mutter«. Bibelarbeit - »Schritt für Schritt« zu Lk 7,11-17, in: Hedwig Lamberty-Zielinski (Hg.), Frauentrauer (FrauenBibelArbeit 8), Stuttgart / Düsseldorf 2002, 52-59.
  • Dem Dialog verpflichtet. Biblisches Arbeitsheft zur Aussendung der Jüngerinnen und Jünger Jesu nach Lk 10,1-12. Ein Beitrag zum Jahr der Bibel sowie zum Monat der Weltmission, hg. von der Bibelpastoralen Arbeitsstelle des Schweizerischen Katholischen Bibelwerks, Missio Schweiz-Liechtenstein und der Schweizerischen Bibelgesellschaft, Zürich / Fribourg / Biel 2003.
  • Ein Buch für Leute von heute, in: Bibel heute 154 (Lukas: einen anderen Lebensstil entdecken, 2/2003), 4-7.
  • Alles Leben ist Beziehung. Frauen in der Apg: Tabita und die Witwen von Joppe (Apg 9,36-43), in: Katholisches Bibelwerk e. V. (Hg.), Entdecken: Apostelgeschichte. Lese- und Arbeitsbuch zur Bibel, Stuttgart 2004, 90-99.
  • Anders hoffen lernen (Lk 2,21-40), in: Die evangelischen Bibelgesellschaften und die katholischen Bibelwerke in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Hg.), Angesichts des Himmels …. Sieben Texte aus dem Lukasevangelium (Ökumenische Bibelwoche 2005, Didaktisches Begleitheft 40), Stuttgart 2004, 15-19.
  • Verbundenheit in Selbstbestimmung. Frauenfreundschaften im Lukasevangelium, in: Hedwig Lamberty-Zielinski (Hg.), FrauenFreundschaft (FrauenBibelArbeit 14), Stuttgart / Düsseldorf 2005, 48-55.
  • Lydia - Die Geschichte einer Berufung, in: Wort auf dem Weg 303 (Mai/Juni 2006), 6-9.
  • Mut zur demokratischen Entscheidungsfindung (Apg 15,1-33), in: Die evangelischen Bibelgesellschaften und die katholischen Bibelwerke in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Hg.), Apostelgeschichte (Ökumenische Bibelwoche 2007, Didaktisches Begleitheft), Stuttgart 2006.
  • Engagierte Frauen im Lukasevangelium, in: Adelheid M. von Hauff (Hg.), Frauen gestalten Diakonie, Band 1: Von der biblischen Zeit bis zum Pietismus, Stuttgart 2007, 93-110.
  • »Gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.« Wie das Lukasevangelium von Jesus erzählt, in: Grundschule Religion 33 (4/2010), 4-7.
  • Sich an den Platz der Allerletzten stellen. Lukas 17,7–10 im Kontext von Lukas 17,1–10, in: Marlene Crüsemann / Claudia Janssen / Ulrike Metternich (Hg.), Gott ist anders. Gleichnisse neu gelesen auf der Basis der Auslegung von Luise Schottroff, Gütersloh 2014, 338–347.

Arbeitsschwerpunkt Paulus und paulinische Gemeinden: Publikationen

Monographien
  • gemeinsam mit Hermann-Josef Venetz: Im Bannkreis des Paulus. Hannah und Rufus berichten aus seinen Gemeinden, Würzburg 1995.
  • gemeinsam mit Sabine Kutzelmann und Dorothea Egger: Prophetinnen - Apostelinnen - Diakoninnen. Frauen in den paulinischen Gemeinden (WerkstattBibel 5), Stuttgart 2003.
  • gemeinsam mit Daniel Kosch: Paulus und die Anfänge der Kirche (Studiengang Theologie II,2), Zürich 2012.
     
Artikel
  • Der Brief an Philemon. Brieflektüre unter den kritischen Augen Aphias, in: Luise Schottroff / Marie-Theres Wacker (Hgg.), Kompendium feministische Bibelauslegung, Gütersloh 1998, 676-682 (2. Auflage 1999; englische Übersetzung in Vorbereitung).
  • Disrupting the Normal Reality of Slavery: A Feminist Reading of the Letter to Philemon, in: JSNT 79 (2000), 105-116.
  • Brüche in der Alltäglichkeit der Sklaverei. Eine feministische Lektüre des Philemonbriefs, in: Claudia Janssen, Luise Schottroff, Beate Wehn (Hgg.), Paulus. Umstrittene Traditionen - lebendige Theologie. Eine feministische Lektüre, Gütersloh 2001, 116-128.
  • Die Freiheit, die Tora und die Gemeinden des Messias Jesus. Anfragen an das Konzept des »gesetzesfreien Heidenchristentums«, in: Bibel und Kirche 57 (2002), 139-144.
  • Die Schöpfung in Geburtswehen. Röm 8,18-25, das Leben unter der Pax Romana und die Ideologien des Goldenen Zeitalters, in: Bibel und Kirche 60 (2005), 38-44.
  • Der nicht geheilte Paulus, oder: Wenn Gottes Kraft in der Schwachheit mächtig ist, in: Bibel und Kirche 61 (2006), 83-87.
  • »Töchter Gottes in Christus Jesus« (Gal 3,26)? Überlegungen zum neutestamentlichen Befund, in: Joachim Kügler / Lukas Bormann (Hg.), Töchter (Gottes). Studien zum Verhältnis von Kultur, Religion und Geschlecht (bayreuther forum transit 8), Münster 2008, 83-100.
  • Der Brief des Paulus nach Philippi. Eine vielschichtige Kommunikation mit einer vielleicht doch nicht ganz idealen Lieblingsgemeinde, in: Bibel und Kirche 64 (2009), 2-9.
  • »Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt« (1 Kor 12,7). Überlegungen zu den Rahmenstatuten aus biblischer Sicht, in: Sabine Demel (Hg.), Vergessene Amtsträger/-innen? Die Zukunft der Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten, Freiburg im Breisgau 2013, 32–51.
  • Bürgerversammlung und Leib des Christus. Was Gemeindebilder über eine Kultur der Wertschätzung in den frühen Gemeinden erzählen, in: Bibel und Kirche 68 (2013), 76–81.
  • Gemeinde, Kirche, Amt, in: Lukas Bormann (Hg.), Neues Testament. Zentrale Themen, Neukirchen-Vluyn 2014, 197–222.
  • »An die Gemeinde Gottes in Korinth« (1 Kor 1,2): Was wir über Paulus,
    Korinth und den ersten Korintherbrief wissen können, in: Bibel und Kirche. Bd. 70 (2015) Heft 3. - S. 126-133.
  • Weder »Bischof« noch »Vollmacht«. Episkopen im Neuen Testament, in: Sabine Demel / Klaus Lüdicke (Hg.), Zwischen Vollmacht und Ohnmacht. Die Hirtengewalt des Diözesanbischofs und ihre Grenzen, Freiburg i. Br. 2015, 20–41.
Beiträge zur Bibelpastoral
  • Anpassung und Verweigerung. Beziehung zum Staat - Röm 13,1-10, in: Die evangelischen Bibel gesellschaften und die katholischen Bibelwerke in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Hg.), Beziehungsweise leben. Der Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom (Ökumenische Bibelwoche 2003, Didaktisches Begleitheft 38), Stuttgart 2002, 42-46.
  • Solidarische Beziehungen. Vom Zusammenleben in der Gemeinde - Röm 15,1-13, in: Die evangelischen Bibelgesellschaften und die katholischen Bibelwerke in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Hg.), Beziehungsweise leben. Der Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom (Ökumenische Bibelwoche 2003, Didaktisches Begleitheft 38), Stuttgart 2002, 47-50.
  • Hoffnungsperspektiven von unten. Der Hymnus Phil 2,6-11, in: Gabriele Theuer (Hg.), Frauen feiern Feste (FrauenBibelArbeit 10), Stuttgart / Düsseldorf 2003, 62-68.
  • Unerhörte Worte. Prophetinnen in Korinth, in: Gabriele Theuer (Hg.), Frauen-Prophetinnen (FrauenBibelArbeit 16), Stuttgart / Düsseldorf 2006, 54-61.
  • Missionarinnen, Apostelinnen, Kolleginnen - die Frauen um Paulus. Bibelarbeit zu den Frauen in den paulinischen Gemeinden, in: Gabriele Theuer (Hg.), Viele Frauen und ein Mann (FrauenBibelArbeit 20), Stuttgart 2008, 72-78.
  • Gemeinde Jesu Christi - 1 Kor 12, in: Katholisches Bibelwerk e.V. (Hg.), Paulus. Bibelauslegungen mit Praxisvorschlägen, Stuttgart 2008, 55-66.
Kleinere Studien (Auswahl) 
  • Art. Briefe, Paulus, in: Ulrike Bechmann / Monika Fander (Hgg.), Grundbegriffe zum Alten und Neuen Testament (99 Wörter Theologie konkret), München 2003, 50-51; 192-195.
  • »... damit er mir an deiner Stelle diene ...« Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Paulus, in: Bibel heute 177 (1/2009), 14-16.
  • Paulus und die Frauen, in: Kurt Witzel (Hg.), Fastenpredigten 2009, Kiliansdom Würzburg: Predigten zum Paulusjahr, Würzburg 2009, 31-39.
  • Freunde, Kolleginnen, Unterstützer: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Paulus, in: Missio konkret 2/2009, 7-9.

Arbeitsschwerpunkt Auferstehung: Publikationen

Buchherausgaben
  • Sabine Bieberstein / Daniel Kosch (Hgg.), Auferstehung hat einen Namen. Biblische Anstöße zum Christsein heute. Festschrift für Hermann-Josef Venetz, Luzern 1998.
  • Luzia Sutter Rehmann / Sabine Bieberstein / Ulrike Metternich (Hgg.), Sich dem Leben in die Arme werfen. Auferstehungserfahrungen, Gütersloh 2002.
  • Sabine Bieberstein (Hg.), Auferstehung (FrauenBibelArbeit 29), Stuttgart 2012.
Artikel
  • Aufrechte Frauen und das Reich Gottes. Zum literarischen Zusammenhang von Lk 13,10-21, in: Sabine Bieberstein / Daniel Kosch (Hgg.), Auferstehung hat einen Namen. Biblische Anstöße zum Christsein heute. Festschrift für Hermann-Josef Venetz, Luzern 1998, 37-46.
  • Die Welt der Toten und die Hoffnung der Lebenden. Vergessene Erfahrungen in der Hebräischen Bibel, in: Luzia Sutter Rehmann / Sabine Bieberstein / Ulrike Metternich (Hgg.), Sich dem Leben in die Arme werfen. Auferstehungserfahrungen, Gütersloh 2002, 55-71.
  • Eine Schatztruhe voller Erfahrungen. Auf der Suche nach der Kraft der Auferstehung in den Lebens erinnerungen von Marga Bührig, Elisabeth Moltmann-Wendel und Dorothee Sölle, in: Luzia Sutter Rehmann / Sabine Bieberstein / Ulrike Metternich (Hgg.), Sich dem Leben in die Arme werfen. Auferstehungserfahrungen, Gütersloh 2002, 130-152.
  • gemeinsam mit Klaus Bieberstein: Angesichts des Todes das Leben formulieren. Abschiedsworte Sterbender in der biblischen Literatur, in: Martin Ebner u. a. (Hgg.), Leben trotz Tod (Jahrbuch für Biblische Theologie 19 [2004]), Neukirchen-Vluyn 2005, 3-47.
  • gemeinsam mit Klaus Bieberstein: Auferweckt gemäß der Schrift. Das Ringen um Gottes Gerechtigkeit und die Hoffnung auf Auferweckung der Toten, in: Bibel und Kirche 64 (2009), 70-77.
  • Auferstehungserfahrungen. Biblische Perspektiven, in: Diakonia 41 (2010), 89-96.
  • Die Provokation der Auferstehung. Biblische Sondierungen, in: Severin Lederhilger (Hg.), Den Himmel offen lassen. Der christliche Glaube in der Herausforderung des wissenschaftlichen Weltbildes (Linzer Philosophisch-Theologische Beiträge 19), Frankfurt 2010, 112-138.
  • Spuren ins Leben. Die Erfahrung der Frauen am leeren Grab (Mk 16,1–8), in: Katholisches Bibelwerk / Andreas Leinhäupl (Hg.), Das Markusevangelium. Jesus Christus – was ist das für ein Mensch? (Bibelauslegungen mit Praxisvorschlägen), Stuttgart 2012, 124–133.
  • Bestehen auf der Gerechtigkeit Gottes. Die Entstehung der biblischen Hoffnung auf die Auferweckung der Toten durch Gott, in: Sabine Bieberstein (Hg.), Auferstehung (FrauenBibelArbeit 29), Stuttgart 2012, 11–17.

Aktivitäten

Mitarbeit in Gremien und in der akademischen Selbstverwaltung der KU Eichstätt-Ingolstadt

  • Seit 2007 ständiges Mitglied des Fakultätsrates der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit
  • Seit 2008 Mitglied des Prüfungsausschusses für die Fakultäten der beiden Fachhochschulstudiengänge "Soziale Arbeit" und "Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit"
  • 2007-2009 Prodekanin der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit
  • 2009-2011 Frauenbeauftragte der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit sowie stellvertretende Frauenbeauftragte der KU Eichstätt-Ingolstadt
  • 2010-2013 Studiendekanin der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit
  • 2011-2013 stellvertretende Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit
  • Seit SoSe 2010 Konzeption, seit WS 2012/2013 Co-Leitung des Weiterbildungszertifikats »Katholische Reformpädagogik unter besonderer Berücksichtigung des Marchtaler Plans« (gemeinsam mit Prof. Dr. Barbara Staudigl; seit 2019 gemeinsam mit Dr. Simone Birkel und Petra Schiele)
  • 2013-2014 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit
  • 2014-2017 Dekanin der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit
  • Seit WS 2017/2018 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit
  • Seit WS 2020/2021 stellvertretende Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der KU
  • 2020-2021 Prodekanin der Fakultät für Religionspädagogik/ Kirchliche Bildungsarbeit
  • 2021-2023 Mitglied des Leitungsteams der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit
  • Seit WS 2023/2024 Mitglied des Senats der KU

 

Weitere Gremientätigkeiten

 

Herausgabetätigkeiten

 

Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Organisationen

Exkursionen

Links

Neuerscheinung: Eine Kommentierung der sieben authentischen Paulusbriefe

Paulusbriefe

Die Briefe des Paulus sind die ältesten Zeugnisse des Neuen Testaments. Sie geben nicht nur Einblick in die Verkündigung des Paulus, sondern auch in das Leben der ersten christusgläubigen Gemeinden, ihre Fragen und Schwierigkeiten, ihre Hoffnungen und Visionen. Doch ist in diesen Briefen so manches schwer zu verstehen und bedarf der Erklärung für heutige Leserinnen und Leser. Die Kommentarreihe des Katholischen Bibelwerks Stuttgart e.V. erschließt biblische Texte auf der Basis wissenschaftlicher Forschungen, doch in einer Sprache, die von möglichst vielen Menschen verstanden werden kann. Die beiden neuesten Bände widmen sich den sieben authentischen Briefen des Paulus. Alle Briefe werden aus dem Griechischen neu übersetzt, strukturiert wiedergegeben und durch Kommentare in überschaubarer Länge erläutert. Jedem der Briefe ist außerdem eine Einleitung vorangestellt, die die Entstehungssituation des jeweiligen Briefes und seine wichtigsten Themen vorstellt. Und wer sich über das Leben, die Arbeit und die Theologie des Paulus im Zusammenhang informieren möchte, wird in einem großen Anfangskapitel fündig.

Das Kommentarprojekt entstand in einer Zusammenarbeit zwischen Prof. Dr. Sabine Bieberstein, KU Eichstätt-Ingolstadt, Prof. em. Dr. Martin Ebner, Universität Bonn, Prof. Dr. Hildegard Scherer, Theologische Hochschule Chur sowie Prof. Dr. Stefan Schreiber, Universität Augsburg.

Paulus schreibt den Gemeinden. Die sieben Briefe des Apostels aus dem Urtext übersetzt und kommentiert von Sabine Bieberstein, Martin Ebner, Hildegard Scherer und Stefan Schreiber, hg. von Anneliese Hecht, Stuttgart: Katholisches Bibelwerk e.V. 2020, 2 Bände, ISBN 978-3-948219-95-6

Publikationen

2024

2023

2022

2021

2020

2019

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2017

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