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Ein Steckbrief zur Esche - Was macht die Esche so wertvoll?

Steckbrief zur Esche

Die Gemeine Esche ist Teil komplexer Ökosysteme. Genauso wie die Esche auf ganz bestimmte Standortbedingungen angewiesen ist, leben zahlreiche Tier- und Pflanzenarten mit ihr. Es wird geschätzt, dass etwa 1.000 Spezies mit der Esche oder Eschenwäldern vergesellschaftet sind. Zu diesen Arten gehören zum Beispiel der Bunte Eschenbastkäfer und die Ockergelbe Escheneule.

Auch das Eschenholz ist für die weitere Verarbeitung sehr wertvoll. Da es langfaserig ist, besitzt es eine hohe Elastizität und ist trotzdem sehr zäh, fest und tragfähig. Wegen ihres schnellen Wachstums und ihrer hervorragenden Holzeigenschaften finden Eschen vor allem in der Herstellung von Werkzeugen, Sportgeräten und Möbeln eine breite Anwendung.

Aufgrund ihrer Wärme- und Trockenresistenz wäre die Gemeine Esche eine geeignete Baumart für den Waldumbau. Im Zuge des Klimawandels wurde sie auch vermehrt als Straßen- und Stadtbaum gepflanzt. Ferner wurden Eschen häufig zur Befestigung von Hängen und Böschungen von Fließgewässern gepflanzt, da ihr großes und dichtes Wurzelwerk als Stabilisator wirkt, was gerade in Schutzwäldern von Bedeutung ist.

Durch das Auftreten des Eschentriebsterbens wird jedoch gegenwärtig ihre forstliche Zukunft infrage gestellt. Durch die guten Holzeigenschaften und dem hohen Potenzial als klimaresistente Baumart ist der Verlust der Esche gravierend für die Forstwirtschaft.