Bereits einige Tage vor dem Welttag des Wassers meldeten die Weltwetterorganisation und der World Glacier Monitoring Service, dessen Direktor Michael Zemp im vergangenen Jahr eine Vortrag im Rahmen des Eichstätter Geographischen Kolloquiums gehalten hatte, eine Rekordschmelze der Gletscher über die vergangenen Jahre. Aktueller denn je daher das Motto des diesjährigen Weltwassertags: “Save our glaciers” - denn buchstäblich jedes Zehntelgrad zählt und entscheidet mit darüber, wie klein der bis 2100 verbleibende Teil der Alpengletscher sein wird.
Stephanie Friedrich, die an der KU Geographie studiert hat und beim Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt arbeitet, hatte für den Tag des Wassers eine Photoausstellung zum Thema Schnee und Gletscher vorbereitet und konnte am 24. März um 17 Uhr mit Amtsleiter Martin Mayer über vierzig Besucherinnen und Besucher begrüßen. Tobias Heckmann hielt im Anschluss einen Vortrag über das Thema “Was passiert, wenn das Eis schmilzt” und gab nicht nur Einblicke in die Forschungen des Lehrstuhlteams im Rahmen des SEHAG-Projekts, sondern schlug auch den Bogen zu den Folgen der weltweiten Gletscherschmelze für die Ökologie und die menschliche Gesellschaft. Zahlreiche Fragen aus dem Kreis der Zuhörenden machten deutlich, wie groß das Interesse und auch die Sorgen im Bezug auf diesen Aspekt der Klimawandelfolgen sind.