Im August 2010 startete das Landesamt für Umwelt Bayern (LfU) das aus EU-Mitteln geförderte Projekt „Gefahrenhinweiskarte Schwäbisch-Fränkischer Jura". Im Auftrag des LfU übernahm der Lehrstuhl für Physische Geographie im Oktober 2011 die historische Recherche in diesem Projekt. Alle historischen Informationen zu Sturz- und Rutschprozessen, sowie zu Subrosionsereignissen und Muren sollen flächendeckend erfasst und im Bayerischen Bodeninformationssystem der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Naturereignisse, sowohl Sturz- und Rutschprozesse als auch Muren und Subrosionsereignisse, stellen in besiedelten Gebieten für den Menschen schon immer eine schwer einzuschätzende Bedrohung dar. Dabei sind es in Deutschland nicht nur die Alpen als Hochgebirge, welche davon betroffen sind, auch in den anderen Berggebieten des Landes spielen solche Georisiken eine wichtige Rolle. Auswirkungen aktueller Klimaänderungen auf die zu untersuchenden Prozesse sind noch nicht ausreichend untersucht, so dass das Thema Geogefahren immer mehr in den Fokus der Forschung aber auch der potentiell betroffenen Bevölkerung gerät.
Gefahrenhinweiskarten sollen hier im Bereich der Risikokommunikation ansetzen und bestehende Informationen über bisher stattgefundene Ereignisse und potentiell gefährdete Bereiche vermitteln. Über das Bodeninformationssystem Bayern (BIS) stehen der Öffentlichkeit Daten über einzelne GeoRisk-Objekte online unter http://www.bis.bayern.de zur Verfügung.
Weitere Informationen über das Projekt sind auf der Internetseite der KU Forschungsdatenbank oder auf der Internetseite des Bayerischen Landesamts für Umwelt zu finden.
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