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Teilvorhaben 3: Molekulares Monitoring von H. fraxineus

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Das Verbundvorhaben FraxVir stellt die Abschätzung der Bedeutung von Virosen für das Eschentriebsterben mit vier Teilvorhaben in den Mittelpunkt der Forschung. Zu diesem Zweck werden in drei Teilvorhaben des Verbundprojektes die Virusvielfalt charakterisiert, abiotische Stressfaktoren und Krankheitssymptome erfasst sowie Assoziationen mit der Genetik bei Fraxinus excelsior untersucht.

Entscheidend für die Interpretation der Ergebnisse ist die Bestätigung des Vorliegens oder der Abwesenheit des Erregers. Diese Aufgabe übernimmt das Teilprojekt zum molekularen Monitoring des Erregers des Eschentriebsterbens H. fraxineus an der Universität Hohenheim. Koordinierte Probennahmen in den Beständen, an selektierten Einzelbäumen und von Umweltproben stellen die Basis zum Erfassen des Pathogens dar. Mit Hilfe der molekularen Diagnostik wird der Pathogendruck durch H. fraxineus erfasst.

Innerhalb der Arbeitspakete werden vorliegende Verfahren in der molekularen Diagnostik verfeinert und weiterentwickelt. Die Arbeiten umfassen den qualitativen und quantitativen Nachweis von DNA- und RNA-Markern des Pathogens in Trieb, Streu und Rhizosphäre. Die diagnostischen Methoden werden ebenso wie die Nachweisergebnisse der wissenschaftlichen Gemeinschaft kurzfristig zur Verfügung gestellt. Die drei Arbeitspakete im Teilprojekt werden in enger Absprache mit den vier Partnerinstitutionen umgesetzt, um eine multifaktorielle Analyse zu ermöglichen und maximale Synergieeffekte zu erzielen.

Teilprojektleitung

Michael Kube
Prof. Dr. Michael Kube
Fachgebiet für Integrative Infektionsbiologie Nutzpflanze - Nutztier

Ansprechpartner

Jan Werner Böhm M.Sc.
Fachgebiet für Integrative Infektionsbiologie Nutzpflanze - Nutztier

Impressionen

Blattaustrieb einer Esche
Blattaustrieb einer Esche auf der Klonfläche in Grabenstätt (Böhm 03.05.22)
Einer von 20 Probenplots
Einer von 20 Probenplots im Saatguterntebestand Melzower Forst (Böhm 26.07.22). Zu sehen sind Eschensämlinge, ein Erdbohrstock für die Entnahme der Bodenproben, Laub aus dem Vorjahr und die Markierung der Monitoring-Plots.
Eschensämling mit Symptomen
Eschensämling mit Symptomen des Eschentriebsterbens in der Samenplantage bei Emmendingen (Böhm 29.03.22). Die erkennbare Infektionsfront verläuft von Braun über Schwarz zu gesundem Grün Richtung Wurzel.
Esche mit Symptomen
Esche mit Symptomen des Eschentriebsterbens in der Samenplantage bei Schorndorf (Böhm 13.05.22). Die Seitentriebe übergipfeln die Haupttriebe, welche aufgrund einer Infektion mit dem Erreger des Eschentriebsterbens zurücksterben.
Projektförderung

Das Projekt wird über den Waldklimafonds (WKF) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) finanziert. Als Projektträger fungiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) (Förderkennzeichen: 2220-WK-40-C4 FraxVir).

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