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Detektion, Charakterisierung und Analysen zum Auftreten von Virosen und dem Eschentriebsterben in Sonderbeständen von Fraxinus excelsior

– eine Ergänzungsstudie zum Demonstrationsprojekt FraxForFuture

 

Viele Faktoren der Eschen beeinflussen ihren Gesundheitszustand. Neben dem Eschentriebsterben nehmen Virusinfektionen hierbei eine besondere Stellung ein, da sie den Metabolismus der Bäume für ihre eigene Reproduktion umprogrammieren und Veränderungen beispielsweise in der Photosynthese auslösen können. Die natürliche Widerstandskraft einer virusinfizierten Esche kann deutlich reduziert sein. Möglicherweise zeigen virusinfizierte Bäume auch eine höhere Anfälligkeit gegenüber dem Erreger des Eschentriebsterbens.

Daher ist es Ziel des Projekts umfangreiche Erkenntnisse zu einzelnen Stressfaktoren sowie zur Interaktion dieser zu generieren, um daraus forstliche Maßnahmen und Entscheidungshilfen ableiten zu können.

Mit verschiedenen Bausteinen werden die Zusammenhänge zwischen der Genetik der Esche, pilzlichen und viralen Pathogenen, Umweltparametern und Interaktionen von Virom und pilzlichen Erregern wie H. fraxineus umfassend beleuchtet. Schädigungen der Esche sollen mit multisensorischen und multitemporalen Daten in einem frühen Stadium erkannt und abgegrenzt werden. Ein kontinuierliches und räumlich hoch aufgelöstes Monitoring wird bspw. mit fest installierten Kamerasystemen umgesetzt. Zudem werden genetische Grundlagen in Bezug auf Virusinfektionen an Eschen berücksichtigt und die generative Weitergabe der Viren untersucht. Zur Bewertung der Schädigung durch das Eschentriebsterben werden die beobachteten Schäden zum Vorliegen von H. fraxineus abgeschätzt und mit Hilfe der molekularen Diagnostik der Pathogendruck erfasst.

Die Untersuchungsgebiete umfassen zwei Intensivbeobachtungsflächen des Demonstrationsprojekts FraxForFuture in Bayern (BY1-Monheim) und Brandenburg (BB1-Stegelitz) sowie zusätlich zwei Samenplantagen in Baden-Württemberg (Schorndorf und Emmendingen) und eine Klonfläche in Grabenstätt, Bayern .

Das Projekt FraxVir besteht aus vier Teilprojekten, die unterschiedliche Forschungsschwerpunkte verfolgen und sich dabei eng vernetzten:

Teilvorhaben

Projektlaufzeit

10/2021 - 09/2024

Projektleitung

Susanne Jochner-Oette
Prof. Dr. Susanne Jochner-Oette
Inhaberin der Professur Physische Geographie / Landschaftsökologie und nachhaltige Ökosystementwicklung
Gebäude Osten 18  |  Raum: 203

Projektkoordination

Anna-Katharina Eisen
Dr. Anna-Katharina Eisen
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Projektförderung

Das Projekt wird über den Waldklimafonds (WKF) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) finanziert. Als Projektträger fungiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) (Förderkennzeichen: 2220-WK-40 FraxVir).

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