Der Zugang zum Gebäude ist nicht stufenfrei möglich und es gibt keinen Aufzug. Das nächstgelegene barrierefreie WC befindet sich im gegenüberliegenden Gebäude Ostenstraße 17. Leider stehen aktuell noch kein Leitsystem und keine Braille-Türschilder zur Verfügung.
Neubau 1978 bis 1980 durch das Diözesan- und Universitätsbauamt; Architekten Dipl.-Ing. Karljosef Schattner und Dipl.-Ing. Jörg Homeier mit Gerold Richter und Andreas Fürsich
Nicht Sanierung und Umnutzung eines Baudenkmals stellten sich im Falle des kleinen Institutsgebäudes als Aufgabe, sondern ein Neubau inmitten des gewachsenen Ensembles der kleinteiligen Ostenvorstadt.
Die Bebauung entlang der langen Achse der Ostenstraße ist geprägt durch die Aneinanderreihung meist giebelständiger Wohnhäuser, die durch Dachneigung, Höhe, Breite und weitgehend schlichte Fassadengliederung eine eigene Homogenität besitzen. Der Neubau reagiert darauf mit maßstäblicher und struktureller Aufnahme der Gestaltungselemente und interpretiert mit den Mitteln heutiger Architektur die historischen Vorgaben, ohne sie zu imitieren bzw. die Wirkung eines Wohnhauses zu vermitteln. In zwei gegeneinander versetzte quadratische Baukörper aufgelöst, nimmt das Bürogebäude einerseits den städtebaulichen Rhythmus auf, andererseits antwortet es wie ein architektonisches Echo auf den Gebäudevorsprung an der gegenüber liegenden Gasseneinmündung. (Grund)