Forschungsprojekte starten mit Datenaufnahme

QuoVAPO 2020
© Landschaftsökologie

QuoVAPo, BAYSICS und PollenPALS starten Messungen

Für das Projekt QuoVAPo installierte Anna Eisen Mitte März ein Messnetzwerk ähnlich dem zum letzten Jahr auf den Eschenplantagen in Schorndorf und Emmendingen (Baden-Württemberg) sowie im Auwald bei Neuburg an der Donau (Bayern). Ihr Ziel ist, mit Pollenfallen, Windmessern und Klimastationen den Einfluss der Meteorologie auf den aerobiologischen Pollentransport zu untersuchen. Zudem sammelte sie auf den Plantagen in Emmendingen und Schorndorf Blüten von Eschen, um die Pollenproduktion der einzelnen Bäume zu bestimmen. Gleichzeitig führte Anna Eisen auch Tests durch, um die Viabilität der Pollen zu bestimmen.

Für das Projekt BAYSICS sammelte das Team um Johanna Jetschni im Januar Kätzchen von Haselsträuchern und nun im März Kätzchen von Birken in Ingolstadt und Umgebung gesammelt. Von der in den Kätzchen enthaltenen Pollenmenge soll auf die gesamte Pollenproduktion einzelner Sträucher bzw. Bäume geschlossen werden. Die Daten sollen Aufschluss über Unterschiede zwischen der Pollenproduktion von Stadt-Birken und Umland-Birken geben. Nun folgt die Laborarbeit, bei der die Pollen aus den Kätzchen gelöst werden und deren Anzahl unter dem Mikroskop bestimmt wird.

Das Eichstätter Team des Projekts PollenPALS führt dieses Jahr die Untersuchungen zur Pollenproduktion einzelner Birken auf einer Samenplantage in Wildberg (Baden-Württemberg) fort. Während einer Feldkampagne Anfang März sammelte Surendra Ranpal mit Hilfskräften Kätzchen von 55 Birken auf dem Gelände. Außerdem wurden Konkurrenzeinflüsse, die Bodenbeschaffenheit und die standortspezifischen meteorologischen Daten aufgenommen. Im Jahr 2019 errechnete sich eine durchschnittliche Pollenproduktion pro Baum von 7.2×109 – wir sind gespannt auf die diesjährigen Ergebnisse.