Organisation von Tagungen und anderen akademischen Veranstaltungen

XII. Deutscher Italianistentag

Movimenti – Bewegungen

Der Italianistentag unter dem Motto "Movimenti" findet vom 10.-12. März 2022 an der Ludwig-Maximilian-Universität München in hybridem Format statt. 

Parmenides' und Zenons Ablehnung des Begriffs der "Bewegung" stellte Heraklit seine These des πάντα ῥεῖ gegenüber; Platon kommt später in den Νóμοι zur Klassifikation von acht Arten von Bewegung, Aristoteles unterscheidet quantitative und qualitative Bewegung sowie Ortsbewegung. Viele Jahrhunderte danach sollte Galileo Galilei sein Interesse auf das Verhältnis von Zeit und Weg bei Bewegungen und die damit verbundenen Gesetzmäßigkeiten richten, Descartes wird in den Regulae ad directionem ingenii vom "continu[us] qu[i]dam imaginationis motus", "nullibi interruptu[s]", sprechen, in dessen Rahmen die Einzelaspekte in Form einer "diligens et accurata perquisitio" zu erfassen sind.

Für die Zeit seit Ende des 17. Jahrhunderts registriert das Grimmsche Wörterbuch die "öffentliche bewegung" (als 'Aufruhr' etwa bei Johann Balthasar Schupp: "zur aufruhr und bürgerlichen bewegungen getrieben"; arbeiterbewegung: "aufruhr der arbeiter"; als 'Aufsehen' bei Gottlieb Wilhelm Rabener), und auch das Wörterbuch der Accademia della Crusca nimmt in der dritten Auflage von 1691 die Lesart "novità, commozione" auf, allerdings mit einem wesentlich früheren Beleg aus Agnolo Firenzuolas Asin d'oro d'Apuleio. ... zum Weiterlesen

-> Vorläufiges Programm

-> Sektionsleitung: Domenica Elisa Cicala (Eichstätt-Ingolstadt) und Andrea Klinkner (Trier)

-> Programm der Sektion Fachdidaktik