Gastvortrag: Said Topalovic spricht zu "Interreligiöses Lernen aus islamischer Perspektive".

Gastvortrag Said Topalovic
© KU/Claudia Mayer

Im Rahmen der Übung "Interkulturelles und interreligiöses Lernen" war am 27. November 2018 Said Topalovic M.A. vom Department für Islamisch-Religiöse Studien (DIRS) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als Gastreferent eingeladen.

Herr Topalovic referierte über den gegenwärtigen Stellenwert der islamischen Religionspädagogik in Deutschland. Die junge Disziplin ist momentan mit fünf Standorten in Deutschland vertreten, an denen die Ausbildung zu islamischen Religionslehrerinnen und -lehrern möglich ist und die Forschungsprojekte unter anderem auch zum interreligiösen Lernen betreuen. Der Referent konnte sehr gut aufzeigen, dass von Seiten eines islamischen Religionsunterrichts ein wichtiger, gesellschaftlicher Beitrag geleistet werden kann, der den Prozess der Entnationalisierung unterstützt, sich mit dem innerislamischen Pluralismus auseinandersetzt, zur Identitätsbildung der Schülerinnen und Schüler beiträgt, Transparenz schafft und interreligiöses Lernen fördert. Anhand von Beispielen aus der Praxis wurde nochmals deutlich, dass interreligiöses Lernen im Kontext Schule ein wichtiger Stellenwert zugesprochen werden sollte.