Die Impulse im SoSe 2024 thematisieren neben dem grundlegenden Inklusionsprojekt „Bas!s“, zunächst inKlUsive Impulse aus der Erziehungswissenschaft und der Naturwissenschaftsdidaktik.
Das Format soll über einen Impulsvortrag hinaus Möglichkeit zu Austausch und Vernetzung bieten.
Programm
Donnerstag, 25. April 2024, 13.00 bis 14.00 Uhr
Franziska Herzner & Dr. Petra Hiebl:
InKlUsive Momente. Das Bas!s-Konzept an der KU – Basiskompetenzen in Studium und Lehre
Mit dem im Jahr 2018 an allen lehrerbildenden Universitäten in Bayern ins Leben gerufene Projekt „BAS!S“ sollen inklusive Kompetenzen bei Lehramtsstudierenden schon in der ersten Phase der Lehrkräftebildung gefördert werden. Denn inklusive Kompetenzen sind die Grundlage für die Entwicklung der inklusiven Schule (BayEuG 2011).
Wie denken die KU-Lehramtsstudierenden über Inklusion und inklusive Schule? Welche Erfahrungen, Einstellungen und Kompetenzen zu Inklusion bringen sie mit und wie kann man Lehre gestalten, die daran anschließt und inklusive Kompetenzen hervorbringt? Auf diese Fragen geht diese Veranstaltung ein. Dazu werden Auszüge einer Ist-Stand-Erhebung der KU-Studierenden zu inklusiven Kompetenzen vorgestellt und in Bezug zum KU-BAS!S-Konzept gesetzt. Außerdem werden exemplarisch Lehrmethoden vorgestellt, die im BAS!S-Konzept eingesetzt werden, wie z. B. Kollegiale Fallberatung, Visionsarbeit, Hospitation und Vorstellung inklusiver Unterrichtskonzepte (Churer-Modell, Differenzierungsmatrix).
Donnerstag, 16. Mai 2024, 13.00 bis 14.00 Uhr
Prof. Dr. Kathrin te Poel:
Individualisiertes und differenziertes (digitales) Arbeiten in der hochschulischen Lehre am Beispiel eines Seminars aus den Erziehungswissenschaften
In diesem Vortrag werden am Beispiel des Seminars „Inklusive Lernumgebungen gestalten. Individuelle Förderung durch den Einsatz von Musik im Unterricht“ Möglichkeiten aufgezeigt, in hochschulischen Seminaren (digital gestützt) individualisiert, differenziert und adaptiv mit Studierenden zu arbeiten. Das Seminar macht individuelle Förderung und Inklusion damit inhaltlich zum Thema und es ermöglicht den Studierendenden, individuelle Förderung durch die Anlage des Seminars auch zu erfahren. Ziel des Seminars ist es, dass die Studierenden selbst differenziertes Unterrichtsmaterial theoriegestützt und mit Lehrplanbezug für das je eigene Fach erstellen. Dass dabei das Medium Musik in Fokus rückt, findet seine Begründung darin, dass sich populäre Musik sowohl aufgrund ihrer Lebensweltnähe als auch aufgrund der vielfältigen Ebenen (Ton, Text, Bild) besonders eignet, um allen Lernenden individuelle Zugänge zum Unterrichtsinhalt des Fach zu ermöglichen.
Donnerstag, 13. Juni 2024, 13.00 bis 14.00 Uhr
Dr. Maximiliane Schumm:
Inklusiv lehren und lernen – Ideen zur Umsetzung aus der Lehre in der Naturwissenschaftsdidaktik
Genauso wie Hochschuldozierende die verschiedenen Bedürfnisse der Studierenden wahrnehmen und aufnehmen sollten, ist es für Lehramtsstudierende relevant besondere Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen und auch als Chance zu sehen. In dem Impulsvortrag werden exemplarisch Möglichkeiten und Tools vorgestellt, die Lehre inklusiver zu gestalten und Studierende auf den Lehralltag mit heterogenen Lerngruppen vorzubereiten. Die vorgestellten Beispiele stammen aus dem Kontext der Naturwissenschaftsdidaktik bzw. Naturwissenschaften im Unterricht.