Temporalität, Ambiguität, Latenz: Ästhetische Eigenlogiken des europäischen Genrebildes

Erstes Maximilian-Bickhoff-Kolloquium

Die kunsthistorische Tagung widmet sich in einer europäischen sowie epochenübergreifenden Perspektive der Entstehung und der visuellen Poetik des Genrebildes, also jener Gattung, in der im Gegensatz zur Historienmalerei nicht vertraute Szenen aus Religion, Mythologie und Geschichte gezeigt werden, sondern der Alltag von anonymen und dabei meist typisierten Figuren. Kunsthistoriker*innen mit unterschiedlichen Schwerpunkten in der Forschung werden im gemeinsamen Gespräch untersuchen, wie Künstler aus ganz verschiedenen kunsthistorischen Kontexten (etwa Caravaggio, Gerard ter Borch und Edouard Manet) in ihren Werken neuartige Konzepte von Bildzeitlichkeit und ambiguen Bildstrukturen erprobt haben – und dadurch Genrebilder schufen, die sich einer allzu schnellen Deutung bis heute zu entziehen wissen. Die Tagung wird von Dr. Dominik Brabant (KU Eichstätt-Ingolstadt/Kunstgeschichte und Bildwissenschaften) und Dr. Britta Hochkirchen (Universität Bielefeld/Historische Bildwissenschaft-Kunstgeschichte) organisiert.

Die Tagung wird freundlicherweise gefördert von der Maximilian-Bickhoff-Stiftung, dem Zentrum für Forschungsförderung und dem Arbeitsbereich für Historische Bildwissenschaft/Kunstgeschichte der Universität Bielefeld.

Die Tagung wird online via Zoom stattfinden. Bei Interesse an einer Teilnahme bitten wir, sich in der Geschäftsstelle der Eichstätter Kunstgeschichte (Email bitte an: bettina.wolf(at)ku.de) zu melden – Ihnen werden dann die nötigen Zugangsdaten und das Passwort für die Zoom-Konferenz zugesandt.

Das Ausführliche Programm finden Sie hier:
https://www.ku.de/fileadmin/130701/Homepage/PDFs/Tagungsplan_Genrebild_5_bis_7_November_2020.pdf

Tagungsleitung:
Dominik Brabant (KU Eichstätt-Ingolstadt) und Britta Hochkirchen (Universität Bielefeld)