Im Kontext des Gedenkens an die Befreiung von Auschwitz vor 80 Jahren wird Frau Prof. Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt am 23. Januar 2025 einen Vortrag zur «Zukunft des Erinnerns» halten: zur Frage, wie Erinnerung als nicht rückwärts gerichtetes menschliches Vermögen weiter lebendig bleiben kann, auch in einer Zeit, in der kaum noch Zeitzeugen sie weitertragen können.
Aleida Assmann, Professorin (i.R.) für englische Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz, ist weit über die Grenzen der Universität vielen Menschen nicht zuletzt durch ihre umfassenden Studien zu Gedächtnis und Erinnerung bekannt. Unter anderem prägten sie und Jan Assmann, mit dem auch mehrere Bände gemeinsam publiziert wurden, den Begriff des kulturellen Gedächtnisses, der seit mehreren Jahrzehnten aus der Beschäftigung mit dem Thema nicht mehr wegzudenken ist. Neben vielen weiteren Preisen, durch die Aleida Assmann bisher geehrt wurde, erhielten Aleida und Jan Assmann gemeinsam im Jahr 2018 den renommierten Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Zuletzt erschien im Jahr 2024 das Buch Gemeinsinn. Der sechste, soziale Sinn (München: C.H. Beck).