Soziologie: Aktuelles und Veranstaltungshinweise

Gesprächsreihe "In Gesellschaft" im Sommersemester 2024

Unwetter
© Yusuf Evli / Unsplash

Mit der Reihe "In Gesellschaft" bietet das ZFM Gelegenheit zum Austausch mit namhaften Persönlichkeiten, diskutiert mit ihnen in Gesellschaft einer interessierten Öffentlichkeit und bringt nicht zuletzt das wissenschaftliche Interesse des ZFM zum Ausdruck: einen an Flucht und Migration orientierten, analytischen Blick in die Gesellschaft zu werfen.

Mit der Reihe "In Gesellschaft" bietet das ZFM Gelegenheit zum Austausch mit namhaften Persönlichkeiten, diskutiert mit ihnen in Gesellschaft einer interessierten Öffentlichkeit und bringt nicht zuletzt das wissenschaftliche Interesse des ZFM zum Ausdruck: einen an Flucht und Migration orientierten, analytischen Blick in die Gesellschaft zu werfen.

m Sommersemester 2024 widmet sich die ZFM-Gesprächsreihe dem Thema "Bedrohungen von Rechten“. Der Titel spielt mit der Doppeldeutigkeit, dass Rechtsextremismus und Rechtspopulismus sowohl eine Bedrohung der demokratischen Strukturen mit sich bringen als auch die Rechte von Menschen bedrohen, indem sie zum Ziel von Angriffen und Diskriminierungen werden. Bei den diesjährigen Wahlen ist mit Zugewinnen rechter Parteien zu rechnen, Kräfteverhältnisse werden sich ändern. Das Augenmerk der Gesprächsreihe soll sich aber auch darauf richten, wie weitreichend die Folgen für Betroffene sind. Vier Beiträge befassen sich mit Strategien rechter Gruppen und deren gesellschaftlichen Auswirkungen.

Heike Kleffner befasst sich mit der Alltäglichkeit rassistischer Mobilisierungen gegen Geflüchtete, dazu zählen Brandanschläge und Angriffe auf Unterkünfte sowie antisemitisch motivierte Gewalttaten. Anhand von Fallbeispielen zeigt sie die Folgen von rassistischer, antisemitischer und extrem rechter Gewalt auf die Angegriffenen auf und analysiert die Ausbreitung von rechtsextremen Angstzonen bzw. rechtsextremen Hegemonien. Dabei stehen u.a. die Konsequenzen der aktuellen Zustimmungswerte und Wahlerfolge von rechtsextremen Parteien wie der AfD, Freien Sachsen und anderen für potenziell Betroffene rassistischer, rechter und antisemitischer Gewalt im Fokus.

Volker Weiß wird über das Thema "Geopolitische Ordnungsvorstellungen der Neuen Rechten am Beispiel des Ukraine-Krieges" sprechen. Nicht erst seit dem russischen Überfall auf die Ukraine positioniert sich die extreme Rechte in Deutschland anti-westlich. Dahinter steht eine geopolitische Konzeption, die in Verbindung mit einem speziellen Geschichtsverständnis mitunter überraschende Allianzen hervorbringt.

Die Organisation HateAid setzt sich für Menschenrechte, Diskriminierungs- und Gewaltfreiheit auch in der digitalen Welt ein. Eine Betroffenenberaterin wird sich im Vortrag mit geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt und dem Umgang mit Hass und Hetze in der alltäglichen politischen Arbeit auseinandersetzen. Auch anhand eigener aktueller Studienergebnisse wird über das Ausmaß digitaler Gewalt berichtet.

Annika Brockschmidt wird das demokratiegefährdende Potential der Religiösen Rechten in den USA aufgreifen und analysieren, wie diese nach mehr politischer Macht greift. Die Spur des Weißen Christlichen Nationalismus ziehe sich durch die US-amerikanische Geschichte. Brockschmidt zeigt, inwiefern der heutige politische Einfluss das Ergebnis eines straffen Organisationsprozesses ist, der sich unterschiedlicher Strategien bedient.

Bedrohungen von Rechten – Das ZFM in Gesellschaft
jeweils 18:00 bis 19:30 Uhr

Vorträge: online via Zoom

Die Vortragsreihe in der Übersicht finden Sie hier.

Alle Vorträge und die anschließenden Diskussionen werden live via Zoom übertragen. Für die kostenlose Teilnahme erfolgt eine Anmeldung per E-Mail an zfm-sekretariat(at)ku.de unter Angabe der Namen der Referent:innen.

Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit Ihnen!