Ruhe bitte! Achtung, Kamera läuft!

Filmgeographie
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Studierende des BSc Geographie erarbeiten derzeit im Rahmen des Serminars "Filmgeographie und Methoden des dokumentarischen Arbeitens" gemeinsam in zwei Blöcken und begleitenden Einzelveranstaltungen die Grundlagen und Methoden des dokumentarischen Arbeitens.

Sie lernen verschiedene Ansätze, Erzählformen, filmsprachliche Mittel und Montagetechniken kennen, und erlernen in praktischen Übungen die Grundlagen der Kameraführung, Auflösung und Schnitttechnik. In kleinen Teams konzipieren, recherchieren, drehen und schneiden sie eigene, „kleine“ dokumentarische Übungsfilme.

Die filmische Form ist das Portrait. Als gewissermaßen kleinster Bestandteil eines dokumentarischen Films kommt ihm eine große Bedeutung zu. Sie werden hier beobachtend und begleitend vorgehen und sich bewusst von den gängigen journalistischen Formaten absetzen, um über eine genaue Bildsprache, Tongestaltung und bewusste Montage eine eigenständige Filmerzählung zu erschaffen.

Gesucht werden hierbei Protagonisten, die im weitesten Sinne mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ verbunden sind, also Personen, die Transformationsprozesse in Umwelt und Gesellschaft anstoßen und leben.

Die Aufgabe der Studierenden ist eine nicht zu aufwändige Recherche, vor Ort und in Literatur und die Erstellung eines 5-8 seitigen Exposees. Das Exposee sollte die Rechercheergebnisse, eine wissenschaftliche, fachliche Einordnung/Hintergrund des Filmstoffes, den Drehplan und eine genau Beschreibung des Filmvorhabens beinhalten.

In der darauffolgenden Drehphase, verteilt auf einen Zeitraum von zwei Wochen, werden an ca. 2 Drehtagen die nötigen Sequenzen gefilmt.  Im Anschluss erfolgt die Schnittphase in unterscheidlicher Besetzung. Nach erfolgreiche Schnittabnahme werden die Filme dann in der gesamten Gruppe dem Lehrstuhl präsentiert.