Interaktive Ausstellung macht Künstliche Intelligenz erlebbar

Im Collegium Georgianum in Ingolstadt wird vom 7. März bis 14. April eine Ausstellung gezeigt, die das Thema Künstliche Intelligenz (KI) einem breiten Publikum näherbringen will. Präsentiert wird sie vom Mathematischen Institut für Maschinelles Lernen und Data Science (MIDS) der KU in Kooperation mit dem Wirtschaftsreferat der Stadt Ingolstadt und dem Artificial Intelligence Network Ingolstadt (AININ). Interaktive Experimente, Videos und Bilder sollen helfen, ein tiefgreifendes Verständnis für KI zu entwickeln und Anwendungsbereiche spielerisch zu erkunden. Die Ausstellung „I AM A.I. – künstliche Intelligenz erklärt“ wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet.

Auch wenn über KI momentan viel gesprochen wird – für viele Menschen ist es noch ein abstrakter Begriff. In der Öffentlichkeit wird über Anwendungen wie den Chatbot ChatGPT diskutiert. Doch selten wird erklärt, auf welche Weise hierbei „Artificial Intelligence“, so der Überbegriff für durch Maschinen erbrachte, menschenähnliche Intelligenzleistungen, wirksam wird. Abhilfe schaffen will die interaktive Ausstellung „I AM A.I. – künstliche Intelligenz erklärt“. Buchstäblich mit allen Sinnen wird in Experimenten erlebbar, was bei KI dahintersteckt.

Während Besucherinnen und Besucher einem Roboter dabei helfen, seinen Weg durch ein Labyrinth zu finden, können sie spielerisch etwas über das sogenannte bestärkende Lernen erfahren. Die Ausstellung beschäftigt sich ebenso mit dem ökologischen Fußabdruck von KI-Technologien. Und sie fragt: Warum kann ein Computer erkennen, welche Worte ich spreche? Wie lernt ein Neuronales Netzwerk? Wie wird eine KI trainiert? Macht eine Künstliche Intelligenz manchmal Fehler? Schließlich kann ein an der KU entwickelter Virtual-Reality-Raum besichtigt werden. Er widmet sich dem Thema KI und Medien und informiert über virtuelle Influencerinnen und Influencer in sozialen Medien. Am Ende des Rundgangs gibt es Anregungen für Experimente, die man zuhause ausprobieren kann.

Das Konzept für die Ausstellung stammt von IMAGINARY, einem Non-Profit-Unternehmen, das dafür mit internationalen Partnern kooperiert hat. Unterstützt wird die Ausstellung neben der Stadt Ingolstadt und dem AININ auch vom VI Forum. Das Projekt „Mensch in Bewegung“ ist Partner der Ausstellung, die zum ersten Mal in Bayern gezeigt wird. Zu sehen ist „I AM A.I. – künstliche Intelligenz erklärt“ in den neu hergerichteten Räumlichkeiten des historischen Universitätsgebäudes Collegium Georgianum in Ingolstadt, in denen seit 2023 das Mathematische Institut für Maschinelles Lernen und Data Science (MIDS) seinen Sitz hat.

Das MIDS wird bei einem Rahmenprogramm, das von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Stadt gestaltet wird, unterschiedliche Aspekte Künstlicher Intelligenz beleuchten, eigene Fragen stellen und mit Interessierten über das Thema KI ins Gespräch kommen. „Die auch für uns Mathematiker überraschend weitreichenden Erfolge des Maschinellen Lernens, Motor der künstlichen Intelligenz, werden enormen Einfluss auf unsere Gesellschaft haben“, so Professorin Dr. Nadja Ray, Inhaberin des Lehrstuhls für Geomatik und Geomathematik am MIDS und Organisatorin der Ausstellung. Ein Grundverständnis davon, was methodisch hinter Künstlicher Intelligenz stecke, sei in Anbetracht der wachsenden Bedeutung „für jeden wichtig, um sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden. Die Ausstellung ist so konzipiert, dieses Verständnis zu wecken“, so Ray.

„I AM A.I. – künstliche Intelligenz erklärt“ ist vom 7. März bis 14. April von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die Vernissage findet am 7. März ab 17 Uhr statt. Die Ausstellung richten sich an Besucherinnen und Besucher ab 10 Jahren. Schulklassen können sie nach Anmeldung (engagement(at)ku.de) auch außerhalb der Öffnungszeiten besuchen. Weitere Informationen zum Rahmenprogramm unter https://mids.ku.de/i-am-ai