„Helma“ ist ein Cluster, also eine Gruppe miteinander verbundener Computer, die gemeinsam als Einheit arbeiten. Es besteht aus 96 Knoten mit je vier NVIDIA H100 Graphik/KI-Prozessoren (GPUs), also insgesamt 384 GPUs. Jede GPU ist mit 94 GB HBM2e-Speicher ausgestattet. Die Rechenknoten sind über ein Hochgeschwindigkeitsnetzwerk gekoppelt, um angesichts der erheblichen Rechenleistung die Kommunikation bei komplexen Simulationsrechnungen nicht zum Flaschenhals werden zu lassen. Der nun fertig installierte Teil ist für Anwendungen im Bereich Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz maßgeschneidert, die KU ist daran mit einem Knoten beteiligt.
Insbesondere das Mathematische Institut für Maschinelles Lernen und Data Science (MIDS) der KU wird den Supercomputer für verschiedene Forschungsprojekte nutzen. So arbeitet das Team rund um Prof. Dr. Tijana Janjic, Professorin für Datenassimilation, an der Frage, wie Wettervorhersagen verbessert werden können, indem Algorithmen entwickelt werden, die physikalisches Wissen und Daten kombinieren. Der Lehrstuhl für Mathematik und wissenschaftliches Rechnen von Prof. Dr. Götz Pfander wird die Hochleistungs- Rechenkapazität nutzen, um Hypothesen zu erstellen und zu verifizieren, bevor diese mathematisch bewiesen werden, unter anderem arbeitet der Lehrstuhl an der Erzeugung und mathematischen Analyse von komplexen Exponentialfunktionen. Anwendung in der Praxis finden die Erkenntnisse etwa im Bereich der Signalverarbeitung im Mobilfunk.