Mitgründerin und Direktorin des Rates, Bertha Cáceres Flores, hatte im Juni den Shalompreis 2012 für ihr mutiges Eintreten für die Rechte der Indigenen in Eichstätt entgegengenommen.
Der 1993 gegründete Rat der Indigenen Völker in Honduras setzt sich gegen die Unterdrückung der indigenen Völker, gegen die Enteignung durch Großkonzerne und für Bildung und die Erhaltung der Lebensgrundlagen ein. Heute ist die Organisation in über 200 Gemeinden aktiv. Sie organisiert Workshops zu Menschenrechten, baut Räte auf und leitet Protestaktionen gegen Abholzung und Zerstörung der Umwelt. Es gibt ein Bildungszentrum und zwei kommunale Radiosender, die eine kritische und unabhängige Informationsquelle für Honduras darstellen.
In diesem Jahr sind wieder mehrere Mitarbeiter von COPINH mit dem Tode bedroht worden und zum Teil nur mit Glück Anschlägen gegen ihr Leben entkommen.
Mit dem jährlich vergebenen Shalompreis werden Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet, die sich in vorbildlicher Weise, häufig unter erheblichen persönlichen Risiken, für die Wahrung der Menschenrechte und den Frieden einsetzen.
Der seit 31 Jahren vergebene Shalompreis ist einer der höchstdotierten Menschenrechtspreise in Deutschland. Für das Preisgeld, das immer an ein Projekt geht, wurde bis Ende September gesammelt. Institutionelle Spender wie das Referat Weltkirche des Bistums Eichstätt, die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, die Stadt Eichstätt als Schirmherrin, die Oswald-Stiftung, der Rotary Club Eichstätt, aber auch sehr viele private Spender ermöglichten dieses Preisgeld.
Da die Arbeit des Arbeitskreises eine rein ehrenamtliche ist, konnte die Summe ohne Abzüge zu 100 Prozent nach Honduras überwiesen werden.