2. Ordensrechtstag

Die kanonische Visitation ist ein zentrales Instrument, mit dem die zuständige Autorität einen umfassenden Einblick in die Lebensbedingungen einer Ordensgemeinschaft – etwa in Bezug auf Lebensführung, Disziplin und Finanzen – gewinnt. Die Wahrnehmung dieses Instruments variiert jedoch erheblich: Während es bei Oberen mitunter Furcht auslöst, wird es in den Konventen oftmals belächelt. Die Visitatoren schwanken zwischen enthusiastischem Eifer und resignierter Pflichterfüllung. Der Ordensrechtstag widmet sich am Vormittag diesem bedeutenden Thema aus kirchenrechtlicher Perspektive und soll Wege aufzeigen, wie die Visitation heute zeitgemäß und wirkungsvoll durchgeführt werden kann. Dabei werden auch bewährte Vorgehensweisen (Best Practices) vorgestellt.

Angesichts sinkender Mitgliederzahlen und Überalterung in vielen Gemeinschaften fragen wir im zweiten Teil des Ordensrechtstags nach kirchenrechtlichen Perspektiven zu: (1) Laien in Leitung und Verwaltung, (2) Neugestaltung des Gemeinschaftslebens – Hausauflösungen als Neustart, (3) Zusammenlegung von Ordensgemeinschaften.

Wir laden interessierte Schwestern und Brüder aus den Ordensgemeinschaften, diözesane Ordensreferenten sowie Fachkolleg(inn)en aus der Kanonistik ein. Auch Studierende der Theologie und Kanonistik sind herzlich willkommen. Die Tagung bietet ausreichend Raum, um eigene Erfahrungen und Fragen einzubringen und gemeinsam mit den Veranstaltern praxisorientierte Lösungsansätze zu entwickeln. Wir freuen uns auf einen inspirierenden und konstruktiven Austausch!

In Kooperation mit der Theologischen Fakultät Trier findet der

2. Ordensrechtstag

Charisma - Gemeinschaft- Recht
Aktuelle Fragestellungen des Ordensrechts
am 16. Oktober 2025, 9.30 Uhr, wieder im
Bischöflichen Seminar St. Willibald

in Eichstätt statt.

Flyer