Gelungene Aufführung der Wanderbühne vor großem Publikum

Szene
© Hubert Klotzeck

Zum Auftakt des Sommersemesters spielte die Wanderbühne am Freitagabend, den 29.04 ihr selbstgeschriebenes Stück „Reicht dir das?“. Das Stück wurde bei gut gefüllter Aula vor knapp 300 Zuschauer*innen aufgeführt. Nach monatelanger gemeinsamer Erarbeitung der Inszenierung konnte das Theaterseminar das Publikum mit einer spannenden Geschichte begeistern.

Hierbei wurden Themen, die die Studierenden aktuell besonders beschäftigen thematisiert. So war die Bedeutung des Lebens ein zentraler Leitfaden des Stückes. Ebenso spielten die Menschlichkeit und Grausamkeit in Verbindung mit dem Krieg eine Rolle. Nicht zuletzt ging es aber auch um die Überwindung von Lebenskrisen, die Liebe und den Familienzusammenhalt. Im Rahmen eines Theaterpädagogikseminares unter der Leitung von Kristina Schmitt wurden Szenenentwürfe erstellt, performativ ausgearbeitet und gemeinsam zu einem abendfüllenden Theaterstück weiterentwickelt. Beeindruckend war hier vor allem, wie jede*r der über 20 Studierenden aktiv die eigenen Stärken und Ideen in das Stück eingebracht hat.

Im Stück dreht sich alles um eine Familie, die zur Beerdigung des Großvaters erneut zusammentrifft. Gleich zu Beginn des Stückes, wird die Trauerfeier durch den Streit der drei erwachsenen Kinder des Verstorbenen gestört. Besonders der älteste Sohn Jason bringt Unruhe in die Zusammenkunft der Familie. Er provoziert mit seinen ständigen Telefonaten und Diskussionen über die Bedeutung des Lebens. Gemeinsam kommen die Trauergäste ins Grübeln. Doch gerade die jüngste Enkeltochter Mary will und kann die Einstellung ihres Onkels nicht akzeptieren: „Das meinst du nicht im Ernst, oder? Du denkst also, nichts hat eine Bedeutung?“. In verschiedenen Rückblicken setzen sich die unterschiedlichen Generationen und sogar der Verstorbene selbst mit ihrer ganz persönlichen Bedeutung des Lebens auseinander. Sie erhoffen sich dadurch, Jason von ihren Werten und dem Sinn des Lebens zu überzeugen. Doch erst nachdem sich die Zerwürfnisse dramatisch verschärfen, beginnt dieser sprachlos zu werden. Mit dem offenen Ende und durch die überzeugenden Dialoge konnten auch die Zuschauer*innen zum Nachdenken angeregt werden.
 

Durch den Verkauf von Getränken und Häppchen bei der Aufführung konnten 250€ Spenden  für die Ukraine gesammelt werden. Diese kommen der Hilfskation der KU, „Organisation International Support e.V.“ für medizinische Hilfsgüter und Medikamente für die Ukraine, zugute. Weitere Information über die Organisation finden Sie hier.

Aufführung
© Nikola Klostermann