Auszeichnung für die Bachelorarbeit von Christoph Müller

Der Förderkreis der Fakultät für Soziale Arbeit an der KU hat die Bachelorarbeit von Christoph Müller zum Thema „Der freiwillige Verzicht auf Essen und Trinken – Haltungen und Positionen in multiprofessionellen Teams in der Palliativversorgung“ ausgezeichnet.

Die Arbeit wurde von Martin Schneider von der STS und Inge Eberl betreut. Der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit kann von Personen genutzt werden, um ihr Leben selbstbestimmt zu beenden. Müller ergründete über qualitative Interviews die Haltungen von Beschäftigten im Palliativbereich zu dieser Praxis. Anschließend hat er die empirischen Ergebnisse ethisch analysiert. Er kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass die Haltungen unterschiedlich, aber mehrheitlich positiv sind. Religiöse und kulturelle Hintergründe können zudem einen Einfluss auf die Haltung der Einrichtungen und des Personals haben.

Als zweite Arbeit hat der Förderkreis Sonja Bosses Bachelorarbeit zum Thema „Sichtweisen von Lehrenden zur Gesundheitsversorgung durch eine School Health Nurse an Grundschulen in Bayern“ ausgezeichnet. Ziel dieser Studie war es, mittels Interviews den Bedarf zu ermitteln. Bosse stellte unter anderem fest, dass es bislang an einer Verstetigung von Aktionen und Projekten in der Gesundheitsprävention fehlt und eine Betreuung chronisch kranker Kinder kaum stattfindet. Die gesundheitliche Versorgung übernimmt die zuständige Lehrperson, was eine große Herausforderung darstellt. Die Einführung von Schulgesundheitspflegenden könnte einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung, der Lernbedingungen sowie der Gesundheitskompetenz aller Beteiligten leisten.

 

Dotiert ist der Förderpreis mit jeweils 500 Euro.