2018 erhielt sie zusammen mit Dr. Johanna Umbach den Preis für gute Lehre in der Kategorie „KU-Profil“. Ziel des Projekts war die Konzeption einer Ausstellung, die 20 Bilder der Kapuzinermission in der Araukanie, einer Region in Südchile, umfasst, in der bis heute die größte indigene Gruppe des Landes, die Mapuche, lebt. Gegenstand des Projekts ist die rund 1600 Fotografien umfassende Glasplattensammlung aus der Mission der bayerischen Kapuziner (1896-1935), die im Bestand der Eichstätter Universitätsbibliothek ist. Die Universitätsbibliothek hat den Bestand digitalisieren lassen und im März 2018 vollständig in die Datenbank KU.media integriert. Die 15 Studierenden bekamen die Möglichkeit, die vollständige Sammlung zu erschließen, Kategorien zu bilden und für eine fotografische Ausstellung aufzubereiten. Sie erhielten Einblick in die Arbeit der Archivare und Bibliothekare, konnten selbst in die Rolle der Forschenden schlüpfen und durften ihre Ergebnisse einem interessierten deutschen wie chilenischen Publikum präsentieren. Die im Rahmen des Seminars geförderten Kompetenzen und Fähigkeiten, die enge Kooperation mit universitären Einrichtungen sowie der Transfer und die Aufbereitung der Ergebnisse und die interdisziplinäre Konzeption machten das forschungsorientierte Seminar zu einer gelungenen Lehrveranstaltung, in der Service Learning als Methode eine wichtige Rolle spielte. Die Ausstellung war im Sommer 2018 an der KU zu sehen, bevor sie 2019 auch in Chile gezeigt wurde.
„Als ich nach dem Abitur entschied, mich in Argentinien in einem Bildungsprojekt zu engagieren, wusste ich nicht, wie nachhaltig mich diese Erfahrung prägen würde! Die Bereitschaft und Überzeugung mich in verschiedenen Kontexten einzubringen und zu engagieren begleitet mich seither. An der KU sind mir neben der Forschung vor allem Lehre und Transfer als zwei wesentliche Säulen einer modernen und zukunftsorientierten Universität sehr wichtig. Ich möchte daher als neue Projektleitung UNISERVITATE das Lernen durch Engagement an der KU weiter stärken und die KU als Begleiterin und Multiplikatorin von Service Learning weltweit sichtbarer machen. Das UNISERVITATE-Netzwerk bietet hierzu die besten Möglichkeiten!“