DE-LOKALISIERUNG: Perspektiven kultureller Dynamiken

Am 24. und 25. Januar 2019 fand auf Einladung der ARGE „Kulturelle Dynamiken“ der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (ÖFG) an der Universität Wien ein Symposium zum Thema De-Lokalisierung statt. Prof. Harald Pechlaner konnte im Rahmen dieses Symposiums gemeinsam mit KU-Doktorandin Anja Marcher von Eurac Research mit dem Thema „Tourismus und Mobilität: Probleme und Perspektiven der De-Lokalisierung“ einen multi- und interdisziplinären Beitrag zur Diskussion der Perspektiven kultureller Dynamiken leisten. Die Effekte der Globalisierung machen sich im Spannungsfeld von De- und Re-Territorialisierung bemerkbar, wobei der Tourismus im Rahmen konstruierter Wirklichkeiten einerseits und Touristifizierung von Räumen andererseits die spezielle Fähigkeit der De- Territorialisierung und Re-Territorialisierung beherrscht. Gerade die Digitalisierung und der Einsatz sozialer Medien führen zu völlig neuen touristischen Angeboten im Spannungsfeld globaler, regionaler und lokaler Bezüge. Plattformen wie Airbnb zeigen die entsprechenden Entwicklungen auf. Ein weiterer Aspekt des Vortrages bezog sich auf die Entwicklungen von der „Transport Geography“ hin zu einer „Mobility-Geography“ und einer damit zusammenhängenden neuen Betrachtung des Reiseerlebnisses. Mobilität als Destination am Beispiel des Routentourismus zeigt neuere Entwicklungen in der Wahrnehmung und im Tourismusangebot auf.