Der „Vater“ des Studiengangs auf deutscher Seite ist Prof. Dr. Klaus Schubert (Professur für Internationale Politik an der KU), der das Angebot gemeinsam mit seiner französischen Kollegin Prof. Ulrike Huet nach intensiver Planungsphase im Jahr 2003 initiierte. „Nach einer Anfangsphase mit ein paar Kinderkrankheiten ist unser ,Baby’ groß geworden und kann eigenständig gehen“, resümierte Huet beim Festakt.
Den starken Zusammenhalt innerhalb des Studiengangs belegte ein Alumniwochenende, bei dem sich rund um den Festakt über 100 Absolventinnen und Absolventen trafen. Wie in Befragung der Alumni zeigt, haben diese mit ihrem Abschluss exzellente Berufschancen, der ihnen internationale Perspektiven eröffnet, bis hinein in den Wirtschafts- und Finanzbereich. Neben Deutschland, Frankreich und den Benelux-Staaten sind die Absolventen unter anderem auch Bolivien, Kenia oder Bangladesh beruflich tätig.
Bei aller wissenschaftlichen Perspektive, die der Studiengang vermittelt, ist er auch so etwas wie eine große Familie geworden. Die Studierenden schätzen den engen Zusammenhalt innerhalb ihrer Jahrgänge und auch mit jüngeren und älteren Kommilitonen. Man hilft sich, vermittelt Wohnungen oder Praktika und oft definiert sich der Freundeskreis auch primär durch den Studiengang. Auch einige deutsch-französische Pärchen haben sich im Lauf der Jahre ergeben.
Auf den Festakt folgte ein zweitätiges wissenschaftliches Kolloquium, das den Titel "Deutschland und Frankreich im weltpolitischen Kontext zu Beginn des 21. Jahrhunderts" trug und von Wissenschaftlern aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, aber auch durch Studierende des binationalen Studiengangs gestaltet wurde. Die binationale Begegnung, die am Mittwoch zu Ende ging, wurde durch das Deutsch-Französische Jugendwerk finanziell gefördert