Termin:
Freitag, 21. September 2018
14.30 Uhr
Aula der KU Eichstätt-Ingolstadt
Zauberkünstler und Zauberkünstlerinnen erstaunen seit Jahrhunderten ihr Publikum mit unmöglichen Illusionen. Seit einigen Jahren werfen Neurowissenschaftler und Hirnforscherinnen einen experimentellen Blick in die psychologische Trickkiste der Zauberkünstler. Sie hoffen auf diese Weise mehr über die menschliche Wahrnehmung und Kognition zu erfahren, darüber wie unser Gehirn die Realität konstruiert. An einigen dieser Studien war Thomas Fraps im Labor und als Co-Autor beteiligt.
Im Laufe des interaktiven Vortrags rund um unser Denkorgan wird anschaulich demonstriert, dass die Wahrnehmung nicht immer wahr und die Wirklichkeit oft anders ist als die Realität. Man erhält Einblicke in psychologische Prinzipien der Zauberkunst, die vielen der erstaunlichen Illusionen zugrundeliegen. Man erfährt, wie Täuschung in der Tierwelt das Überleben sichert, wie Kunstfälscher Experten hinters Licht führen und warum Wissen offensichtlich nicht vor Täuschung schützt. Ein verblüffender Vortrag für jeden Besitzer eines Gehirns, dank erhöhter Ausschüttung von Dopamin und Merlin.
Thomas Fraps ist professioneller Zauberkünstler und Erwachsener. Fast 30 Jahre lang kämpfte er gegen die Realität und blieb am Ende doch Sieger. Seither zieht er als Zauberkünstler durch die Welt und stellt spielerisch die Naturgesetze auf den Kopf, die er zuvor als Diplom-Physiker erlernt hat.
www.thomasfraps.com
Der Vortrag wird in Kooperation mit dem Katholischen Schulwerk in Bayern angeboten und durch die finanzielle Unterstützung des Schulwerks ermöglicht.