Anlässlich des bundesweiten Diversity Days haben die Studierenden des Masterstudiengangs „Flucht, Migration und Gesellschaft“ (FMG) an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ein interaktives Spiel initiiert, das zum Nachdenken anregte und zugleich Raum für eigene Wünsche an die Universität bot.
Im Zentrum der Aktion stand ein Quiz, bei dem Teilnehmende ihr Wissen in vier Kategorien der „Charta der Vielfalt“ unter Beweis stellen konnten. Mit Fakten und Denkanstößen rund um die Themen Diversität, Inklusion und Gleichstellung traf das Spiel einen Nerv - der Andrang war groß. Es haben über den Nachmittag über 40 Studierende teilgenommen.
Zusätzlich luden die Studierenden zur Beteiligung an einer „Wünschetafel“ ein, auf der anonym Forderungen und Anregungen zur Förderung einer inklusiveren Hochschulkultur gesammelt wurden. Viele dieser Beiträge spiegelten ein starkes Bedürfnis nach Veränderung wider: Häufig genannt wurden etwa der Wunsch nach einem klaren Wertebekenntnis, mehr Barrierefreiheit, sowie Sensibilität im Umgang mit Namen und Identitäten von Studierenden und Lehrenden.
Besonders kontrovers, aber vielfach befürwortet war der Kommentar: „Seehofer weg“ - ein Ausdruck studentischer Kritik an der Rolle des ehemaligen Bundesinnenministers im Kuratorium der KU. Für viele Studierende steht seine Person sinnbildlich für eine wenig vielfältige Repräsentation und nicht vereinbare Werte mit einer weltoffenen Universität.
Mit dieser Aktion machten die FMG-Studierenden deutlich: Diversität ist mehr als ein Schlagwort – sie ist ein Anliegen, das aktiv gelebt und diskutiert werden will. Die hohe Beteiligung zeigt, dass sich viele Studierende eine sichtbarere und konsequentere Umsetzung von Vielfalt im Hochschulalltag wünschen.