„Für sie mögen die Zahlen klein aussehen, aber im gesamten Landkreis wohnen mehr als 125.000 Einwohner“ stellte Landrat Anton Knapp in seiner Begrüßungsrede fest. Er griff damit einen markanten Unterschied zwischen Eichstätt und den Herkunftsstädten der Studierenden auf. Für die Sommerkursteilnehmer stellte der Landrat den Eichstätter Landkreis und seine Besonderheiten vor.
„Für sie fängt nun ein sehr schöne, aber auch arbeitsreiche Zeit an “ prophezeite Dr. Martin Groos (Leiter des Präsidialamtes der KU). Neben einem 52-stündigen Deutschkurs können die Sommerkursteilnehmer aus vier Kursen mit besonderem thematischem Schwerpunkt wählen. Neben Bayerischer Landeskunde sind deutsche Literatur der Moderne oder zwei Kurse zu Politik und Wirtschaft im Angebot. „Die familiäre Atmosphäre und die kleinen Lerngruppen sind eine Besonderheit. Diese Stärke schätzen die Studierenden und unsere ausländische Partneruniversitäten.“ betonte Dr. Groos. Ziel des Sommerkurses sei es, die ausländischen Hochschulen und Partneruniversitäten auf die hohe Qualität der von der Katholischen Universität angebotenen Veranstaltungen aufmerksam zu machen. Heuer sind die Studierenden aus 19 Ländern nach Eichstätt gereist. Darunter sind Teilnehmer aus den USA und Kanada, der Ukraine und Rumänien oder auch aus Griechenland und Spanien. Für die Studenten organisierte die KU ein interessantes und vielseitiges Programm.
Von der Qualität der organsierten Sommerkurse zeigte sich die an der University of Memphis lehrende Professorin Dr. Monika Nenon überzeugt. Bereits zum 15 Mal ist sie als Betreuerin für Studenten ihrer Universität in Eichstätt. „Mit dem Sommerkurs gelingt es uns Studierende für ein Studium der Germanistik zu begeistern.“ betont die Professorin für Germanistik. Ihre Erfahrung sei, dass die Mischung aus Deutsch lernen und das reichhaltige ergänzende Angebot die Studierenden schätzten.
„Ich bemühe mich langsam zu sprechen, dass sie es alle verstehen können“ versprach Oberbürgermeister Andreas Steppberger in seinem Grußwort augenzwinkernd. Er freue sich über die viele akademische Besucher in Eichstätt. Für Steppberger war es der erste Empfang der internationalen Studierende. Gerne wolle der die Tradition des Empfangs nahtlos vorsetzten, versicherte er und lud die Studierenden für ein Gespräch ins Rathaus ein.
Simon Sterbenk