Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich noch bis zum 5. Juli anmelden bei Edgar Mayer (edgar.mayer(at)ku.de, Tel. 08421/93-1107).
Der Lehrplan für den Heimat- und Sachunterricht (HSU) in Bayern beinhaltet ein Spektrum an naturwissenschaftlichen Themen. Damit Grundschüler Naturphänomene aus der Umwelt besser verstehen und anschlussfähiges Wissen für die weiterführende Schule erwerben können, ist es wichtig, ihnen gezielte Angebote zum Experimentieren zu machen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, an Experimentierstationen didaktisch aufbereitete Versuche selbstständig durchzuführen. Die Versuche sind in den theoretischen Hintergrund „Wie lernen Kinder Naturwissenschaften?“ eingebettet.
Die Fortbildungsveranstaltung ist das Ergebnis von zwei semesterbegleitenden Sachunterrichtsseminaren an der KU sowie einer Projektwoche an der Grundschule Walting, die unmittelbar zuvor von gut 50 Grundschulstudierenden unter Federführung der Lehrstuhlmitarbeiter Anna Maria Heigl und Edgar Mayer vom 2. bis 5. Juli durchgeführt wird. Dabei führen die Studierenden mit den Klassen Versuche durch, die sich sowohl mit Themen des regulären Lehrplans befassen als auch bisher für die Grundschule eher untypischen Bereich wie Bionik, Kraft, Energie, Technik und Kraft beschäftigen.
Der Fortbildungstag wird von der zuständigen Vertreterin der Regierung von Oberbayern, Regierungsschuldirektorin Dr. Eva Post sowie dem zuständigen Eichstätter Schulamtsdirektor Konrad Zimmerer eröffnet. Die Schulleiterin der Grundschule Walting Tanja Schorer-Dremel, die mit ihrem Kollegium das Kooperationsprojekt von Beginn an unterstützt hat, wird ebenfalls ein Grußwort sprechen. Im Anschluss daran stellt Dr. Ruth Jesse von der Initiative Junger Forscherinnen und Forscher das noch sehr junge Themengebiet Bionik vor. Bionik ist eine Forschungsrichtung, in der sich Naturwissenschaftler und Ingenieure Erkenntnisse aus der Natur zu Nutze machen, um neue technologische Erfindungen für unsere Zukunft zu entwickeln.
Schülerinnen und Schüler der GS Walting werden danach ihre Lieblingsversuche vorstellen. Es schließt sich ein Fachreferat von Petra Hiebl, wissenschaftliche Mitarbeiterin des GS-Lehrstuhls zum Thema: „Naturwissenschaftliche Kompetenzen bei Grundschulkindern fördern“ an. Anschließend werden die Teilnehmer der Fortbildung mit den Studierenden zusammengeführt, die das Experimentieren der Lehrkräfte fachlich und methodisch-didaktisch begleiten werden.
Durch das Zusammenführen der universitären Ausbildung angehender Lehrer mit der Fortbildung erfahrener Lehrkräfte wird ein durchaus innovativer Weg beschritten. Dabei sollen Verbindungen werden gestiftet, die sowohl für die Studierenden als auch für die Lehrer zu einem konzentrierten Gedankenaustausch führen können.