Friedrich Schiedel Wissenschaftspreis für Kirchenhistoriker Maier

Prof. Dr. Konstantin Maier, ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Mittlere und Neue Kirchengeschichte, ist von der Stiftung Friedrich Schiedel für seine jahrzehntelangen Forschungen zur Geschichte Oberschwabens, der Reichskirche und der Säkularisation im deutschen Südwesten geehrt worden. Maier erhielt den mit 10.000 Euro dotierten regionalhistorischen Wissenschaftspreis der Stiftung.

Schwerpunkte von Maiers Forschungen sind die Reichskirche, insbesondere das Bistum Konstanz, sowie die Säkularisation im deutschen Südwesten unter besonderer Berücksichtigung der Benediktiner-Reichsabtei Ochsenhausen und der Prämonstratenser- Reichsabtei Rot an der Rot. Seine Studien umfassen außerdem die Ordensgeschichte der Benediktiner und Prämonstratenser in der Neuzeit und die Frömmigkeitsgeschichte.

„Mit seinem Werk, in seiner Lehrtätigkeit und seinen Ämtern – u.a. ist Konstantin Maier Vorsitzender des Geschichtsvereins der Diözese Rottenburg-Stuttgart – hat er einen wichtigen Beitrag zur Herausbildung und Verbreitung eines objektiven oberschwäbischen Geschichtsbewusstseins geleistet”, heißt es in der Laudatio.

Der Friedrich Schiedel Wissenschaftspreis zur Geschichte Oberschwabens wurde vom Unternehmen Friedrich Schiedel ins Leben gerufen. Die Stiftung zeichnet Historikerpersönlichkeiten aus, die sich in besonderem Maße und mit internationaler Ausstrahlung um die Erforschung der oberschwäbischen Geschichte verdient gemacht haben.