Fronleichnam in Prag zur Zeit Karls IV. - Vortrag von Prof. Bärsch am 1.9.2016 in Prag

Eucharistieverehrung in der spätmittelalterlichen Frömmigkeit nach dem Zeugnis des Liber breviarius von ca. 1384

Anlässlich der bayerisch-tschechischen Landesausstellung in Nürnberg und Prag zum 700. Geburtstag Kaiser Karls IV. spricht Prof. Dr. Jürgen Bärsch (Eichstätt) am 1. September 2016 in Prag im Rahmen einer Vortragsreihe zum Thema "Fronleichnam in der Prager Kathedrale Karls IV. – Eucharistieverehrung in der spätmittelalterlichen Frömmigkeit nach dem Zeugnis des Liber breviarius von ca. 1384".

Die Prager Station der bayerisch-tschechische Landesausstellung Karl IV. 1316–2016 (15. 5.–25. 9.2016) wird von einer Vortragsreihe mit ausgewiesenen Kennern der Geschichte und Kunstgeschichte der luxemburgischen Ära begleitet, veranstaltet in einer Kooperation der Nationalgalerie Prag mit dem Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e. V. an der Universität Leipzig.

Die Ausstellung bietet eine spannungsreiche Präsentation der Lebens- und Regierungszeit Karls IV. im Spiegel des wechselvollen 14. Jahrhunderts. Weite Teile Mitteleuropas büßten damals infolge von Naturkatastrophen und Pest mehr als ein Drittel ihrer Bevölkerung ein. Zugleich ist das Jahrhundert durch eine reiche künstlerische und kulturelle Blüte am Hof Karls IV. und im Königreich Böhmen sowie in den Ländern des römisch-deutschen Reichs gekennzeichnet.

Die Ausstellung versucht eine kritische Würdigung der Herrscherpersönlichkeit, seines Herrschaftskonzepts, seiner Bedeutung für die Residenzstädte Prag und Nürnberg sowie seiner künstlerischen Repräsentation. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Rezeption Karls IV. auf tschechischer und deutscher Seite bis in die Gegenwart, die eine jeweils sehr unterschiedliche Sicht zeigt.
Das Konzept wurde erarbeitet von der Nationalgalerie Prag in Zusammenarbeit mit dem Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO), Leipzig, dem Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg, sowie zahlreichen Kollegen und Kolleginnen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, des Deutschen Historischen Instituts Rom, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Karlsuniversität Prag und des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg.

Der Freistaat Bayern und die Tschechische Republik nehmen den 700. Geburtstag Kaiser Karls IV. zum Anlass für eine gemeinsame Landesausstellung. Karl IV. gehört zu den bedeutendsten und facettenreichsten Herrschern der böhmischen und deutschen Geschichte.

Die Ausstellung präsentiert Aspekte seiner Lebens- und Regierungszeit im Spiegel des wechselvollen 14. Jahrhunderts. Sie bietet eine kritische Würdigung seiner Herrscherpersönlichkeit, seines Herrschaftskonzepts, seiner Bedeutung für die Residenzstädte Prag und Nürnberg sowie seiner künstlerischen Repräsentation. Einen thematischen Schwerpunkt bildet die Rezeption Karls IV. auf böhmischer und deutscher Seite, die bis heute jeweils sehr unterschiedliche Sichtweisen zeigt.

Etwa 140 Exponate der Tafel- und Buchmalerei, Skulpturen, Goldschmiedearbeiten, Textilien, Kunstgewerbe, Handschriften und Urkunden, Waffen, Münzen und Kunstgewerbe aber auch Objekte aus Archäologie und Klimaforschung, Filmsequenzen und Hörstationen präsentieren einen neuen und spannenden Blick auf den Herrscher und sein Jahrhundert.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidenten des Freistaats Bayern und der Tschechischen Republik.

 

Mehr Infos zur Vortragsreihe finden Sie bei den Links unten.