"Ach, du arbeitest also beim Europarat?"
"In wie viele Sprachen übersetzt du dann?"
"Bist du dann auch bei den Verhandlungen dabei?"
Solche und ähnliche Fragen, die dem Referenten häufig gestellt werden, mögen zwar alle gut gemeint sein - für ihn sind sie jedoch vor allem Zeugnis davon, wie wenig Vorstellung die meisten Menschen von seinem Beruf haben.
In dem Kurzvortrag soll es unter anderem darum gehen,
- wie der Alltag eines Übersetzers beim Rat der Europäischen Union in Wirklichkeit aussieht;
- welche Sprache man dabei besonders gut können muss;
- ob Google Translate den Beruf eines Tages überflüssig machen wird;
- wie das Prinzip der Mehrsprachigkeit in der institutionellen Praxis gelebt wird;
- ob 24 Sprachfassungen eines Dokuments wirklich inhaltlich identisch sein können;
- ob Sprache überhaupt als wertneutrales Medium taugt.
Im Rahmen der anschließenden Diskussion beantwortet der Referent gerne auch Fragen zu Praktikums- und Beschäftigungsmöglichkeiten bei EU-Institutionen sowie deren Übersetzungsdiensten.
Eine Anmeldung erfolgt bis zum 30. Juni per E-Mail an julia.wiedemann(at)ku.de (Betreff: Gastvortrag "Back to University").