In seinem Abendvortrag griff Nikolaus Knoepffler die Frage nach Genome Editing auf und lotete die Konsequenzen von Eingriffen in die menschliche Keimbahn aus. Nach einer kurzen Erläuterung des naturwissenschaftlichen Sachstands und des zugrundeliegenden ethischen Bezugsrahmens, erörterte Knoepffler in seinem Vortrag Chancen und Herausforderungen dieser neuen Technik. Dabei erläuterte Knoepffler die Funktionalität von Biotechniken wie Crispr/Cas, diskutierte Chancen und Risiken sowohl der grünen Gentechnik wie auch der Anwendung gentechnischer Verfahren bei Tieren und im Bereich des menschlichen Genoms.
Nikolaus Knoepffler studierte u.a. Philosophie und Katholische Theologie in Würzburg und Rom. Nach seiner Promotion in Rom wechselte Knoepffler an die LMU München, wo er sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit einer Arbeit zur Frage der Verantwortbarkeit der Forschung an menschlichen Embryonen habilitierte. Es folgten zwei weiterer Promotionen an der Universität Lüneburg sowie an der Universität Bern. Seit 2002 forscht und lehrt Knoepffler als deutschlandweit einziger Professor für Angewandte Ethik an der Universität Jena.
Die Fotodokumentation stammt von Sarah Kraschon.