Bei der Trierer Sommerakademie 2015 des Deutschen Liturgischen Instituts "Liturgie und Pastoral. Impulse für die Seelsorge aus den gottesdienstlichen Feiern" hält Prof. Jürgen Bärsch am 28. Juli einen Vortrag zum Thema "Gottesdienstliche Feiern und ihre pastorale Bedeutung für das religiöse und soziale Leben in der Barockzeit". Die Ausführungen sind als historische Vergewisserung in Bezug zu aktuellen Herausforderungen zu verstehen.
Das Beziehungsgeflecht zwischen Liturgie und Patoral ist vielfältig und zeigt sich besonders zu spezifischen Schnittpunkten im Leben: Wortgottesdienste für Liebende am Valentinstag, Segnungsgottesdienste vor Prüfungen, Gedenkgottesdienste nach katastrophalen Ereignissen – zu den „klassischen“ Liturgien an den Lebensübergangen wie etwa Taufe, Trauung und Begräbnis treten neue oder veränderte Gottesdienstformen, die die individuellen Lebenssituationen der Menschen aufgreifen.
Ähnliche Bedürfnisse prägen aber auch die Feier der sakramentalen Liturgien selbst. In jedem Fall bietet die Einbeziehung von Ritualen die Chance, den göttlichen Trost, Beistand und Segen auf eine ganz besondere Art zu vermitteln. Die diesjährige Trierer Sommerakademie möchte der Kernfrage nachgehen, auf welche Weise die Liturgie die Seele der Seelsorge ist und wie gottesdienstliche Feiern die kirchliche Seelsorgeangebote initiieren, begleiten und bereichern können. Wo eröffnen Rituale, Lesungen und Gebete, Zeichen und Symbole, Musik und Kirchenräume neue Perspektiven für die Pastoral? Wie kann man aus einer liturgischen Spiritualität heraus Seelsorger sein?
Vorträge und Workshops wollen bereits etablierte Feierformen vorstellen und praxisbezogene Anregungen geben.
Nähere Information finden Sie auf dem Flyer des Deutschen Liturgischen Instituts.