Gregorius-Orden für Manfred Gerwing

Professor der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Dekan der dortigen Theologischen Fakultät erhält einen der höchsten Orden der Katholischen Kirche: den päpstlichen Gregorius-Orden.

Nach 23 Jahren am Essener Institut für Lehrerfortbildung (IfL) ist dessen wissenschaftlicher Leiter, Professor Dr. Manfred Gerwing, am Samstag verabschiedet worden. In einem Gottesdienst in der Katholischen Akademie Schwerte würdigte der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, den außergewöhnlichen Einsatz des Theologen. Professor Gerwing habe sich für die Vermittlung von Glaube und Vernunft neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt auch im Bereich der Lehrerfortbildung stark gemacht. Manfred Gerwing, 1954 in Havixbeck bei Münster in Westfalen geboren und im Ruhrgebiet aufgewachsen, hatte das IfL seit 2003 parallel zu seiner Tätigkeit als Inhaber des Lehrstuhls für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholischen Universität in Eichstätt-Ingolstadt geleitet. Das im Essener Kardinal-Hengsbach-Haus beheimatete IfL ist die bundesweit größte kirchliche Fortbildungseinrichtung für Lehrerinnen und Lehrer und wird von den fünf nordrhein-westfälischen (Erz-)Bistümern getragen.

Anläslich dieser verabschiedung in der Katholischen Akademie Dortmund-Schwerte zeichnete Bischof Dr. Felix Genn Professor Gerwing für seine Verdienste mit dem päpstlichen Gregorius-Orden aus. Der „Ordine Equestre Pontificio di San Gregorio Magno“ ist eine der höchsten Auszeichnungen, die der Papst an Laien verleiht. Professor Gerwing war von der Auszeichnung völlig überrascht und sehr bewegt. In allen Belangen seiner Tätigkeit sei es ihm stets darum gegangen, die „Freude an der Wahrheit“ spürbar werden zu lassen, zitierte der Theologe aus dem Schreiben „Veritatis gaudium“ von Papst Franziskus.

Manfred Gerwing studierte und lehrte an der Ruhr-Universität Bochum. Er war Mitte der 1980er Jahre unter anderem als Lehrer an dem renommierten Mädchengymnasium, der Essener B.M.V.-Schule, tätig. Bevor er 2003 den Ruf auf den Dogmatik-Lehrstuhl in Eichstätt annahm, war Gerwing bereits seit 1990 ordentlicher Professor in Kerkrade (NL) und seit 1996 als Dozent für Systematische Theologie und Religionspädagogik am IfL tätig.