Wenn Säuglinge mit schweren Erkrankungen zur Welt kommen, Kinder an Krebs leiden oder dauerhaft durch einen Unfall auf Intensivpflege angewiesen sind, werden sie in Kinderkliniken zwar kompetent und engagiert betreut. Nach der Entlassung aus der stationären Behandlung müssen die Familien jedoch mit ihren Kindern einen eigenen Weg finden, um mit der Krankheit im häuslichen Umfeld umzugehen. Mit seiner Arbeit schließt der Verein ELISA an diesem Punkt eine Lücke in der Region 10 zwischen Kinderklinik, niedergelassenen Ärzten und dem Elternhaus.
„Familien sind den speziellen Anforderungen in den wenigsten Fällen gewachsen“, erklärt die ELISA-Geschäftsführerin Renate Fabritius-Glaßner. Lange Klinikaufenthalte, Operationen, der Tod eines Kindes, aufwändige Versorgung, Beatmung und Intensivpflege forderten die Eltern und den Rest der Familie bis an ihre psychischen und körperlichen Grenzen – und darüber hinaus. Ziel von ELISA sei eine familienorientierte Nachsorge, die auch einen ambulanten Kinderkrankenpflegedienst, eine Beratung sowie eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche biete.
Innerhalb der ersten zehn Jahre des Vereins betreuten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins knapp 1000 schwerkranke Kinder, leisteten 49 678 Stunden in den Familien und fuhren 445 835 Kilometer im Auto. Der Verein beschäftigt halbtags drei Sozialpädagoginnen und zwei stundenweise angestellte Verwaltungskräfte. In der Nachsorge sind elf Fachkinderkrankenschwestern als geringfügig Beschäftigte tätig. Hinzu kommen eine hauptamtliche Kinderkrankenschwester als verantwortliche Pflegefachkraft sowie zehn Voll- und Teilzeitstellen für die Krankenpflege.
Die Arbeit des Vereins finanziert sich neben der Leistungserstattung von Krankenkassen etwa zu einem Drittel aus Spenden. Insofern hoffen die Mitglieder der Big Band auf zahlreiche Besucher, die sich mit weihnachtlichem Jazz auf das Fest einstimmen möchten und gleichzeitig mit ihrer Eintrittskarte die Arbeit von ELISA unterstützen.
Karten für das Konzert in der Aula der Universität, das am 19. Dezember um 20 Uhr beginnt, sind im Vorverkauf bei Musik Mayr in Eichstätt sowie in der Geschäftsstelle des Eichstätter Kuriers zum Preis von 12 Euro (6 Euro ermäßigt) erhältlich.
Weitere Informationen zum Verein ELISA und Spendenkonten des Vereins finden sich unter www.elisa-familiennachsorge.de.