Dr. Daniel Zacher, Leiter des Projekts „Zukunftsbarometer“ und Mitarbeiter im Projekt „Mensch in Bewegung“ an der KU stellte bei einem Pressegespräch im Georgianum in Ingolstadt das Zukunftsbarometer als Befragungstool vor, mit dem Meinungen, Wünsche und Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger zur Zukunft der Region erfasst werden. Dabei griff er exemplarisch Ergebnisse aus den Themenfeldern Sozialer Zusammenhalt sowie Unternehmen und Wirtschaft heraus. Demnach stimmen 70 Prozent der 350 Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer der These zu, dass verschiedene soziale Gruppen besser zusammenarbeiten sollten, 83 Prozent ist die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts wichtig. „Hier wird sichtbar, dass eine Mehrheit sich in diesem Bereich Veränderungen wünscht“, resümierte Zacher. Änderungsbedarf sehen 62 Prozent der Befragten auch im Bereich Wirtschaft: Sie stimmen der Aussage zu, dass für die Zukunft der Arbeitswelt mehr neue Technologien benötigt werden.
Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Wissenstransferprojekt „Mensch in Bewegung“ war Zacher im Sommer 2024 in der Region mit dem Zukunftsbarometer unterwegs, um die Bürgerinnen und Bürger im Alltag persönlich zu befragen und ihre Sicht auf die Zukunft zu erfahren. Parallel konnten Interessierte auch online an der Befragung teilnehmen. In der Region kam das Projektteam unter anderem auf dem Ingolstädter Bürgerfest, in der Pfaffenhofener Innenstadt oder auf dem Wochenmarkt in Neuburg an der Donau mit vielen Menschen ins Gespräch. Im persönlichen Austausch sammelte das Team auch Eindrücke und Impulse zur Zukunftsstimmung in der Region, die die Ergebnisse aus dem Fragebogen ergänzen. „Wir haben die Menschen bewusst dort abgeholt, wo sie sich aufhalten“, erklärte Prof. Dr. Jens Hogreve, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Lehrstuhlinhaber für Dienstleistungsmanagement. Die Mischung aus persönlichem Kontakt in der Region und Onlinebefragung hob er als „einzigartig“ hervor.