Zum Abschluss der Veranstaltung findet am 11. Februar eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Die Auen als Natur- und Lebensraum, Rückhalteraum für Hochwasser sowie land- und forstwirtschaftliche Nutzfläche – ein unlösbarer Widerspruch?“ statt, an der unter anderem der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Prof. Dr. Hubert Weiger, teilnehmen wird. Interessenten haben noch Gelegenheit, sich für das Symposium anzumelden.
Die Flussauen Mitteleuropas sind in den vergangenen 150 Jahren stark verändert worden, denn sie waren schon immer bevorzugte Siedlungsgebiete. Durch den Druck von Landwirtschaft, Verkehr und Industrie, sowie von Siedlung und Gewerbe sind ihre Wasserläufe oft gestreckt und ausgebaut, ihre Überschwemmungsflächen kultiviert und ausgedeicht worden. Inzwischen ist man sich darüber im Klaren, dass Auen nicht allein der Nutzung durch den Menschen dienen, sondern dass sie in ihrer ursprünglichen Gestaltung für den Schutz vor Hochwasser unabdingbar und für das Funktionieren der Ökosysteme unverzichtbar sind. Dort treffen – wie an kaum einem anderen Ort – Belange des Naturschutzes und der Wasserwirtschaft aufeinander, die es vor dem Hintergrund der Erhaltung von Biodiversität und des Hochwasserschutzes abzustimmen gilt.
Seit wenigen Jahrzehnten werden Lösungen erarbeitet und an Beispielen in der Praxis erprobt. Erste Ergebnisse liegen bereits aus einigen Bundesländern und dem Ausland vor. Das Symposium widmet sich diesem aktuellen Thema in einer Phase, die vom Wandel gekennzeichnet ist. Was muss dabei beachtet werden? Welche Erfahrungen gibt es bereits? Aus unterschiedlichen Blickwinkeln sollen wissenschaftliche Grundlagen betrachtet, mögliche Lösungswege aufgezeigt, verschiedene Beispiele aus dem In- und Ausland vorgestellt und wertvolle Anregungen für die eigene Arbeit gegeben werden.
Nähere Informationen zu Anmeldung und Teilnahmegebühren sowie das komplette Programm der Tagung finden sich unter www.auen-und-hochwasser.de.