Interview mit Prof. Dr. Sebastian Kürschner zu „Spitznamen: Wie sie entstehen" (GEOlino-Ausgabe Nr. 4 (2025))

In einem Interview mit GEOlino, dem Kindermagazin von Geo, erläutert Prof. Dr. Sebastian Kürschner, welche Funktion Spitznamen haben und wie ein typischer Spitzname im Deutschen aussieht.

Sebastian Kürschner erklärt, dass der Vorname häufig in formellen Kontexten verwendet wird, während Spitznamen vor allem in engeren, persönlichen Beziehungen genutzt werden. Der Spitzname ist somit ein Zeichen für Vertrautheit.

Ein typisches Merkmal deutscher Spitznamen ist ihre Bildung durch Kürzung des Vornamens, häufig auf die erste oder betonte Silbe. Seltener werden auch Nachnamen verwendet. Zudem wird oft ein i-Suffix angehängt, was dem Spitznamen eine freundliche Note verleiht. Beispiele für solche Spitznamen sind Franzi (zu Franziska), Maxi (zu Maximilian) oder Moni (zu Simone). „Das i hat einen freundlichen, hellen Klang und passt sowohl zu männlichen als auch zu weiblichen Namen“, so Sebastian Kürschner.

Das vollständige Interview mit Prof. Dr. Sebastian Kürschner kann unter folgendem Link nachgelesen werden: Wie entstehen Spitznamen - GEOLINO.

Dass Spitznamen für Kinder (und Erwachsene) als Sprachzeichen eine bedeutende Rolle im Alltag spielen, verdeutlicht auch ein Vortrag von Prof. Dr. Sebastian Kürschner im Rahmen der Kinderuni im vergangenen Jahr. Weitere Details zum Vortrag finden sich hier.