Die diesjährige ITB Berlin wurde erneut von Professor Pechlaner, dem Team des Lehrstuhls Tourismus / Zentrum für Entrepreneurship und Studierenden der Geographie an der KU Eichstätt-Ingolstadt besucht. Professor Pechlaner stellte vor dem fachkundigen Publikum des ITB-Kongresses eine gemeinsam von DGT (Deutsche Gesellschaft für Tourismuswissenschaft) und AIEST (International Association of Scientific Experts in Tourism) herausgegebene Studie zu Overcrowding im Tourismus vor. Hier untersuchte Professor Pechlaner gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Schmude (Tourismuswirtschaft, Nachhaltigkeit und CSR - LMU München) mit den jeweiligen Teams (KU: Daniel Zacher, Christian Eckert, Natalie Olbrich und LMU: Florian Weber) die Wahrnehmung von Tourismusströmen und die dadurch auftretenden negativen Effekte in den touristischen Destinationen. Die Vorstellung schloss mit einer Podiumsdiskussion gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Laesser von der Universität St. Gallen, auch Generalsekretär der AIEST, ab.
Overtourism umfasst ein breites Spektrum der wahrgenommenen Unzufriedenheit der Einheimischen mit Touristen bis hin zu touristischen Ressentiments in Destinationen. Das zunehmende touristische Aufkommen weltweit, aber auch beispielsweise Phänomene einer aus den Fugen geratenen physischen oder psychologischen Tragfähigkeit können zu Unzufriedenheit bis hin zu Protesten führen. Dieses Phänomen ist längst schon nicht mehr auf ausgewählte attraktive städtische Destinationen zu reduzieren, sondern aufgrund vielschichtiger Probleme, z. B. Verkehrs- und Mobilitätsprobleme, auch im ländlichen Raum feststellbar.
In einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk gibt Professor Pechlaner einen interessanten Überblick über die wichtigsten Ergebnisse dieser umfassenden Studie. Sie finden einen Mitschnitt unter folgendem Link: dradio (Ab 00:34:30).
Neben der Präsentation der wissenschaftlichen Ergebnisse nutzte der Lehrstuhl Tourismus erneut die Möglichkeit der Intensivierung der Kontakte in die Tourismusbranche und war am Stand der KU Eichstätt-Ingolstadt, der vom studentischen Verein TOPAS - den Geographiestudenten der KU - getragen wurde, zeitweise für Interessierte anwesend. Die Studierenden verschiedener Jahrgänge verantworten jedes Jahr die Organisation und die Betreuung des Standes der KU. Daneben nutzen die Studenten das interessante Angebot der Messe, nicht zuletzt, um mit potentiellen Arbeitgebern der Touristik-Branche in Kontakt zu treten.