Anja Reschke, 1972 in München geboren und seit zwei Jahrzehnten journalistisch beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) zuhause, hat mit Panorama viele Skandale enthüllt. Sie moderiert außerdem das NDR-Medienmagazin ZAPP und ist Leiterin des Programmbereichs Dokumentation und Kultur beim NDR.
Sie bleibe trotz Gegenwind der Wahrheit auf der Spur. Mit diesen Worten hat Anja Reschke, neben anderen Auszeichnungen, den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis bekommen. Sie zeige Haltung ohne Arroganz, Toleranz ohne Beliebigkeit und Stehvermögen ohne Sturheit. Der Preis ist nach dem langjährigen „Tagesthemen“-Moderator Hanns Joachim Friedrichs (1927-1995) benannt. 2015 forderte sie in einem „Tagesthemen“-Kommentar, die Hetze gegen Flüchtlinge müsse ein Ende haben. Jetzt müsse jeder Haltung zeigen. Das brachte ihr viel Zuspruch ein, aber auch blanken Hass. Beim Journalistischen Kolloquium wird Reschke erzählen, wie sie als Journalistin mit der plötzlichen Beachtung umgeht. Und welcher Druck und welche Verantwortung auf dem Journalismus in diesen aufgeheizten Zeiten liegt.
Das ausführliche Programm der Reihe findet sich online unter
www.ku.de/slf/jour/kolloquium/