KU-Vizepräsident Prof. Dr. Ulrich Küsters würdigte in seinem Grußwort den Mut bei Dozenten und Studenten, mit dem Zertifikatskurs Neuland zu betreten, da vergleichbare Angebote derzeit rar seien. Der Zertifikatskurs bilde eine naheliegende Kopplung zwischen katholischen Schulen und der katholischen Universität. Der Direktor des Katholischen Schulwerks in Bayern, Dr. Andreas Hatzung, zeigte sich davon überzeugt, dass die Absolventinnen und Absolventen in ihren Schulen wiederum als Multiplikatoren dienen und ihr Wissen weitergeben werden. In diesem Zusammenhang betonte Dr. Peter Nothaft (Leiter der Hauptabteilung Schulen), dass dieses Angebot einen Beitrag dazu leisten könne, katholische Schulen sichtbarer zu machen und es sich lohne, in gut qualifizierte Lehrer zu investieren. Ein Beleg für den Bedarf und das Interesse waren die 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des nun startenden zweiten Weiterbildungskurses, die im Rahmen des Festaktes begrüßt wurden und im Anschluss die ersten Lehrveranstaltungen absolvierten.
Der Dekan der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit, Prof. Dr. Markus Eham, dankte den Seminarleiterinnen Prof. Dr. Sabine Bieberstein (Professur für Neues Testament und Biblische Didaktik) und Prof. Dr. Barbara Staudigl (ehemalige Dekanin der Fakultät und nun Leiterin der Maria-Ward-Realschule in Eichstätt) sowie Dr. Peter Nothaft, die „treibende Kräfte“ bei der Entwicklung und Umsetzung der der Kooperation gewesen seien.
Dr. Berthold Saup, der bis 2011 als Leiter der Akademie in Obermarchtal seit Beginn an der Erarbeitung des Marchtaler Plans beteiligt war, hat beratend an der Konzeption des Weiterbildungszertifikats mitgewirkt. In seinem Festvortrag betonte Saup, dass das pädagogische Konzept die „Adressaten“ des Lehrerberufes in den Mittelpunkt stelle: die jungen Menschen. Es gelte, Kinder auf dem Weg zu sich selbst zu begleiten und nicht, sie zurechtzubiegen. Aufgabe einer katholischen Schule als Lernfeld müsse es sein, Freiraum und Zutrauen zu geben, damit sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg zu einem selbstverantworteten Leben machen könnten. „Dies beinhaltet aber auch, konstruktive Selbstkritik bei den Kindern anzuregen“, so Saup.