KU trauert um ihren Ehrensenator Johann Limbacher

Die KU trauert um ihren Ehrensenator Johann Limbacher. Der langjährige Generalvikar des Bistums Eichstätt und emeritierte Domprobst ist am 16. Mai im Alter von 85 Jahren in Eichstätt verstorben. Über sechs Jahrzehnte prägte er die Seelsorge in der Diözese – als Pfarrer, Jugendseelsorger, Generalvikar und Diözesanadministrator. Im Jahr 2000 hatte ihn die KU für seine Verdienste um die Katholische Universität zu ihrem Ehrensenator ernannt.

Limbacher wurde 1940 in Treuchtlingen geboren. Nach dem Abitur studierte er Theologie in Eichstätt – inspiriert durch einen Kaplan, der ihn in der Gefängnisseelsorge tief beeindruckt hatte. 1965 empfing er im Eichstätter Dom die Priesterweihe. Ein prägendes Ereignis seiner frühen Laufbahn war die Teilnahme an der Würzburger Synode von 1971 bis 1975, in der er die Umsetzung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils mitgestaltete. 

Als Diözesanjugendseelsorger (1972–1981) setzte Limbacher mutige Impulse: Er förderte die kreative Beteiligung junger Menschen in der Kirche und schuf Freiräume für eine moderne Jugendarbeit. Die Jugend solle die Chance haben, Kirche von einer kreativen Seite zu erleben und mitzugestalten, sagte er über sein Wirken. Auch als Stadtpfarrer von Neumarkt, als Dekan und später als Generalvikar (1989–2010) blieb er seinen Überzeugungen treu. Drei Bischöfe – Karl Braun, Walter Mixa und Gregor Maria Hanke – vertrauten ihm das Amt des Generalvikars an. Auch nach Eintritt in den Ruhestand 2010, lebte er in Eichstätt und war weiter seelsorgerisch tätig – bis eine Krankheit ihn zum Rückzug zwang.

Das Requiem mit anschließender Beisetzung auf dem Kapitelsfriedhof im Kreuzgang des Eichstätter Doms findet am Dienstag, 27. Mai, um 14 Uhr statt.