Lernwerkstätten als Chance zur Kompetenzorientierung in der Schule

Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Bayern informierten sich am Dienstag an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) über „Selbstbestimmtes Lernen in der Lernwerkstatt - Eine Chance zur Umsetzung der Kompetenzorientierung“. Zur Veranstaltung eingeladen hatte Dr. Petra Hiebl, Akademische Oberrätin am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik der KU. Sie beschäftigt sich in ihrer Forschungstätigkeit schwerpunktmäßig mit Lernwerkstätten an Schulen. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit Dr. Eva-Maria Post (Regierung von Oberbayern) durchgeführt und zog Lehramtsstudierende sowie Lehrkräfte, Seminarleitungen, Schulpsychologen und Schulleitungen aus dem Grund- und Mittelschulbereich an.

Die Referentinnen präsentierten Lernwerkstätten an Schulen als Lernumgebungen, die es Schülern ermöglichen individuelle Kompetenzen zu entwickeln und in Anforderungssituationen einzusetzen. Die Workshops nahmen vor allem Implementierungsprozesse solcher Lernformen an Schulen sowie die Unterrichts- und Schulentwicklung durch Lernwerkstätten in den Blick. Damit griff die Veranstaltung in ein aktuelles Thema der Schulpraxis auf: den neuen bayerischen LehrplanPlus, der seit dem Schuljahr 2014/15 in Kraft getreten ist. Dieser folgt der Kompetenzorientierung und intendiert die Entwicklung der Schülerpersönlichkeit im Rahmen von (Selbst-) Bildungsprozessen sowie die Förderung von Selbst-, Sozial-, Methoden- und Fachkompetenz.

Begleitet und gefördert wurde die Veranstaltung außerdem von Angela Novotny und Rainer Rupprecht (Hermann Gutmann Stiftung). Diese Stiftung unterstützt die Implementierung von Lernwerkstätten in Bayern.